Mähdrescher löst Feldbrand in Franken aus - Rauchsäule kilometerweit sichtbar

1 Min
Am Samstag brannte ein Feld unweit der ICE-Strecke zwischen Staffelstein und Unterzettlitz. Olaf Pilz/ Flugtechnische Arbeitsgemeinschaft Coburg E.V
Am Samstag brannte ein Feld unweit der ICE-Strecke zwischen Staffelstein und Unterzettlitz.   Olaf Pilz/ Flugtechnische Arbeitsgemeinschaft Coburg E.V
Weithin sichtbar war am Samstag die Rauchsäule des Feldbrandes bei Unterzettlitz. Rolf Hollering
Weithin sichtbar war am Samstag die Rauchsäule des Feldbrandes bei Unterzettlitz. Rolf Hollering
 
Von einem Segelflugzeug bei Kloster Banz aus entstand diese Aufnahme des Feldbrandes. Die Rauchsäule war bis auf 1500 Meter über Grund gestiegen, wie der Pilot angab.Rolf Bechmann
Von einem Segelflugzeug bei Kloster Banz aus entstand diese Aufnahme des Feldbrandes. Die Rauchsäule war bis  auf 1500 Meter über Grund gestiegen, wie der Pilot angab.Rolf Bechmann
 
Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten am Samstag am Bahndamm nahe Unterzettlitz. Das in Brand geratene Feld grenzt an die Bahnlinie an.Rolf Hollering
Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten am Samstag am Bahndamm nahe Unterzettlitz. Das in Brand geratene Feld grenzt an die Bahnlinie an.Rolf Hollering
 

Mit vereinten Kräften zahlreicher Wehren wurde am Samstag bei Unterzettlitz gelöscht. Die Rauchsäule war weit sichtbar.

Eine Vielzahl von Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis und sogar aus dem Coburger Land rückte am Samstagnachmittag nach Unterzettlitz aus, wo ein Getreidefeld in Brand geraten war. Das Feuer breitete sich durch den Wind rasch aus, konnte aber mit vereinten Kräften unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Die riesige Rauchsäule war kilometerweit sichtbar.

Wie die Polizei Bad Staffelstein meldete, ging der Flächenbrand von einem Mähdrescher aus. Der Maschinenführer hatte während der Erntearbeiten Rauchentwicklung im Heckbereich des Fahrzeugs festgestellt. Beim anschließenden Öffnen der Heckverkleidung sei bereits brennendes Stroh auf die Ackerfläche gefallen und habe diese entzündet.

Zirka 10 000 Euro Schaden

Der Gesamtsachschaden des Feuers wurde von der Polizei auf rund 10 000 Euro geschätzt.

Der Zugverkehr zwischen Ebensfeld und Bad Staffelstein musste während des Großeinsatzes für etwa eineinhalb Stunden gesperrt werden. Es war auch ein Notfallmanager der Deutschen Bahn vor Ort. Die Wehren hatten Unterstützung von Luftbeobachtern der Flugbereitschaft, angeordnet durch die Regierung von Oberfranken.

Mehr als 150 Feuerwehrleute

Markus Witzgall, Sprecher der Feuerwehren im Landkreis Lichtenfels, schätzte gestern die Zahl der eingesetzten Kräfte auf 150 bis 200. Hilfreich seien außerdem Landwirte gewesen, die gleich mit gefüllten Wassertanks zur Stelle waren. Bei einem sehr viel kleineren Grasbrand bei Redwitz am selben Tag habe das so gut funktioniert, dass das Feuer schon nahezu gelöscht werden konnte, bis die Feuerwehr vor Ort war. Dort ist kein nennenswerter Schaden entstanden.

Wegen der anhaltenden Trockenheit herrscht weiterhin hohe Brandgefahr für Wälder und Grasland in der gesamten Region, und es wird daran erinnert, alles zu vermeiden, was zu einer Entzündung führen könnte. Feld- und Heckenbrände wurden am Wochenende auch aus den angrenzenden Landkreisen Bamberg und Coburg gemeldet. In Franken gilt die höchste Warnstufe.