Trieb wird zur Bike-City

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Das Organisationsteam mit Bürgermeister, Sportreferent und Citymanager Foto: Alfred Thieret
Das Organisationsteam mit Bürgermeister, Sportreferent und Citymanager Foto: Alfred Thieret

Das Sportereignis zeigt auf dem Ortsschild seine Auswirkungen. Das Organisationsteam ist zwar eingespielt, ein wenig Stress kommt aber doch so langsam auf.

Noch 17 Tage bis zu einem der größten Radsportevents Nordbayerns: Am Sonntag, 19. Juni, findet bereits zum 19. Mal der Franken-Bike-Marathon des RVC Trieb statt. Viele Helfer seien seit Wochen im Einsatz, um der zu erwartenden großen Anzahl von Bikern einen anspruchsvollen Kurs und einen fairen Wettkampf zu ermöglichen, berichtete das Vorstandsteam.

Besonders der für die Ablaufplanung zuständige Jan Eisele befinde sich seit Monaten im Dauerstress. Durch die unterschiedlichen Distanzen - von der Kurzdistanz über 19 Kilometer mit einer Höhendifferenz von 400 Metern über die Mitteldistanz von 48 Kilometern und 1400 Höhenmetern bis zur Langdistanz von 87 Kilometern und 2450 Höhenmetern - biete der Marathon für jeden Biker die passende Strecke, sagte Bernhard Krauß. Zudem gebe es wie schon einige Male in den Vorjahren auch heuer wieder eine separate Klasse für Endurofahrer über 48 Kilometer und
erstmals sogar eine E-Bike-Wertung.


Wetter ist entscheidend

Durch die Anstrengungen der vergangenen Jahre habe man den Bekanntheitsgrad und die Attraktivität der Veranstaltung steigern können, was auch für die Zufriedenheit der Teilnehmer spreche. Nachdem mittlerweile bereits etwa 400 Anmeldungen vorlägen, könne man, gutes Wetter vorausgesetzt, auf eine Teilnehmerzahl von 800 hoffen.

Ein zusätzlicher Anreiz sei, dass im Rahmen der Veranstaltung die bayerische Meisterschaft der MTB-Bayern-Liga ausgetragen werde, bemerkte der Vorsitzende. Der Rennleiter Helmut Peschel erklärte, dass durch die ab 10 Uhr in kurzen Abständen erfolgenden Starts und die bald zu erwartenden Zieldurchfahrten für die Zuschauer über Stunden hinweg attraktiver Sport geboten werde. Jan Eisele machte auf die Kurzdistanz aufmerksam, die in letzter Zeit immer beliebter geworden sei. Es sei ein idealer Wettbewerb, den man bestreiten könne, ohne sich zu sehr verausgaben zu müssen. Bürgermeister Andreas Hügerich (SPD) zollte den Verantwortlichen des RVC Trieb Anerkennung für die Durchführung eines so hochklassigen Wettbewerbs. Alle Ortsansässigen würden sich mit dieser Veranstaltung identifizieren, die den Lichtenfelser Ortsteil zur allseits bekannten und anerkannten Bike-City werden lasse.

Der RVC Trieb leiste damit einen enormen Beitrag für den Standort Lichtenfels-Trieb.City-Manager Steffen Hofmann unterstrich, dass das Stadtmarketing bestrebt sei, die Stadt hervorzuheben. Hierzu trage der Frankenbike-Marathon bei, der für die Region ein Alleinstellungsmerkmal darstelle.
In der Fachzeitschrift Bike steht der Franken-Bike-Marathon in einem Ranking unter den Top zehn der Mountainbike-Veranstaltungen - ein Rennen mit Kultcharakter. Der Marathon sei wie der Korbmarkt ein Baustein im Gesamtkonzept der Stadt und zeige auf, dass die Stadt gerade im beliebten Bereich "Radfahren" freizeitmäßig und touristisch etwas zu bieten habe.
Auch der Sportreferent, Dritter Bürgermeister Winfried Weinbeer, zollte allen Beteiligten Respekt für ihren Einsatz und stellte in diesem Zusammenhang das Ehrenamt als unverzichtbare Triebfeder heraus. Als Fazit lässt sich festhalten, dass sich bei den Disziplinen sowohl für Hobbyfahrer als auch für ambitionierte Mountainbiker ein Start lohnen wird - und auch für die Zuschauer wird weniger schweißtreibend einiges geboten sein.