Steine des alten Bahnhofs Ebensfeld werden verkauft

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Die Steine des Ebensfelder Bahnhofs, der wegen des Baus der ICE-Trasse im Sommer 2014 abgerissen wird, vermittelt nicht die Marktgemeinde, sondern die Abbruchfirma selbst.
Die Steine des Ebensfelder Bahnhofs, der wegen des Baus der ICE-Trasse im Sommer 2014 abgerissen wird, vermittelt nicht die Marktgemeinde, sondern die Abbruchfirma selbst.
Bei der geplanten Pension mit Café bleibt das Erdgeschoss des dreistöckigen Gebäudes im Boden, erklärt Bauwerber Christian Lunkenbein (Dritter von links) den Gemeinderäten. Fotos: Monika Schütz
Bei der geplanten Pension mit Café bleibt das Erdgeschoss des dreistöckigen Gebäudes im Boden, erklärt Bauwerber Christian Lunkenbein (Dritter von links) den Gemeinderäten. Fotos: Monika Schütz
 

Für den Verkauf der Sandsteine des alten Ebensfelder Bahnhofs, der für den Ausbau der ICE-Trasse weichen muss, ist allein die Abbruchfirma zuständig. Die Bahn besserte beim Aussehen der Lärmschutzwände nach.

"Heute war die Bahn da und hat die Pläne gezeigt, wie die Lärmschutzwände für Ebensfeld aussehen könnten", verkündete Bürgermeister Bernhard Storath (CSU) den ersten Punkt unter "Sonstiges" bei der Bauauschusssitzung am Dienstag. Es werde keine reine Betonmauer geben, zeigte sich Storath angenehm überrascht: "Die haben tatsächlich versucht, aufzulockern." Die Pläne, bei denen Elemente aus Beton, Holz und Glas Verwendung finden sollen, werde er in der nächsten Gemeinderatssitzung am 30. Juli vorstellen.

Viele Anfragen gehen derzeit im Rathaus wegen des Verkaufs der Steine des alten Bahnhofsgebäudes ein. Der Bürgermeister erklärte, dass für den Verkauf oder die Abgabe allein die Abbruchfirma zuständig sei. Noch sei die Ausschreibung dafür aber nicht erfolgt, der Abriss werde erst im Sommer 2014 stattfinden.


Auf der Ortsverbindungsstraße von Ebensfeld nach Kutzenberg werden derzeit verstärkt Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt, weil Beschwerden von Anwohnern dies notwendig gemacht hätten, erklärte Storath.

Bauanträge beurteilt

Folgende Bauanträge wurden behandelt: Genehmigt wurde der Antrag von Hans-Karl Engelhardt auf Errichtung eines Carports; auch der Antrag von Jochen Schilder, Unterneuses, zum Bau eines Holzbalkons ging durch; ein "Ja" erhielt auch Bernhard Kasper für den Bau eines Carports mit Geräteschuppen; Franz-Josef Kestler darf in Draisdorf an seinem Nebengebäude ein Walmdach anbringen; Alexandra Krebs und Stefan Büttner bauen auf einem der letzten freien Grundstücke im Bebauungsgebiet "Straßenäcker" und haben für ihre gewünschte Kniestockhöhe (ein Meter statt 75 Zentimeter) eine Befreiung beantragt und erhalten.

Eine moderne Pension mit Tagescafé möchten Marion Günther-Lunkenbein und Christian Lunkenbein in Döringstadt errichten. Das Erdgeschoss des dreistöckigen Gebäudes wäre dabei nicht sichtbar im Boden verborgen, berichtete der Bauwerber bei der Sitzung. Vor dem Einreichen der Genehmigungsplanung muss der Bauwerber jedoch erst einen Antrag auf "Aufstellung einer Einbeziehungssatzung" vorlegen. Das Bauvorhaben liegt im Außenbereich von Döringstadt, eine Vorbesprechung beim Landratsamt fand bereits statt. "Es ist mutig - aber ihr habt euch informiert", kommentierte Bürgermeister Storath das Vorhaben. Er und die übrigen Gemeinderätinnen und -räte plädierten einstimmig für die Verwirklichung der Bauanfrage.

Gleicher Ort, andere "Kundschaft": in Döringstadt möchte Stefan Fischer den bestehenden Bullenstall umnutzen. Hierbei soll ein Pferdestall, besser gesagt eine Pferdepension für bis zu 20 Tiere entstehen, dazu eingezäunte Pferdekoppeln. Auch hierzu wurde das gemeindliche Einvernehmen vom Gremium erteilt.