Staffelsteiner SKK feiern fernöstlich

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Was einmal die jüngste Nachwuchsgarde war, tanzt jetzt schon fraulich keck und indisch. Foto: Markus Häggberg
Was einmal die jüngste Nachwuchsgarde war, tanzt jetzt schon fraulich keck und indisch. Foto: Markus Häggberg
Für die kommende Bühneshow hat sich diese balinesische Tänzerin auf den Boden gesetzt. Bald wird ihr ein Männerballett vor Augen geführt. Foto: Markus Häggberg
Für die kommende Bühneshow hat sich diese balinesische Tänzerin auf den Boden gesetzt. Bald wird ihr ein Männerballett vor Augen geführt. Foto: Markus Häggberg
 
Fernöstliches - da dürfen auch Kampfkunstvorführungen nicht fehlen. Foto: Markus Häggberg
Fernöstliches - da dürfen auch Kampfkunstvorführungen nicht fehlen. Foto: Markus Häggberg
 
Ohne die Glatze geht der buddhistische Mönch nicht auf die Bühne. Foto: Markus Häggberg
Ohne die Glatze geht der buddhistische Mönch nicht auf die Bühne. Foto: Markus Häggberg
 
Dritte Bürgermeisterin Sabine Scheer hilft beim Umwickeln. Foto: Markus Häggberg
Dritte Bürgermeisterin Sabine Scheer hilft beim Umwickeln. Foto: Markus Häggberg
 
Foto: Markus Häggberg
Foto: Markus Häggberg
 
Buddha schaut zu. Foto: Markus Häggberg
Buddha schaut zu. Foto: Markus Häggberg
 
Wie dieser Mönch bewies, darf man weise sein und amüsiert. Foto: Markus Häggberg
Wie dieser Mönch bewies, darf man weise sein und amüsiert. Foto: Markus Häggberg
 

Beim Faschingsball des SKK in der Adam-Riese-Halle gab es zahlreiche fernöstliche Höhepunkte. Das Publikum feierte bis weit nach Mitternacht.

Wo beginnen? Chronologisch bei der Eröffnung? Möglich! Oder doch beim Rachefeldzug einer Karateka - mit Schwertkampf und ordentlich Haue auf offener Bühne? Auch gut! Der Faschingsball des SKK am Samstag in der Adam-Riese-Halle hatte viele - vornehmlich fernöstliche - Höhepunkte.

Großes Finale nach Mitternacht

00:55 Uhr: Das große Finale wird ausgerufen, mit "bis zum nächsten Mal" fällt die Verabschiedung von der Bühne winkend aus. Aber davor waren sich Verantwortliche des Staffelsteiner Karnevalklubs nicht zu schade, als wenig vorteilhaft gekleidetes Männerballett auf der Bühne zu stehen und zur Musik "Kung Fu Fighting" eine urkomische Choreographie zu strapazieren. Was mit zeremonieller Würde begann, brachte die Halle letztlich zum Toben: Sumo-Ringer in Lendenschurz.

Markus Scharfenberg hat alle Hände voll zu tun. 60 Meter von der Bühne entfernt, sitzt er an Reglern und Steuerungsanlagen für Ton- und Lichttechnik in einem nach oben offenen Kabuff. Um ihn herum bewegt sich das Sehen und Gesehenwerden: indische Tempeltänzerinnen begegnen balinesischen und Drachentötern, Cowboys Indianern, japanische Ninja kreuzen den Weg chinesischer Mönche, denen wiederum kommen Samurai und Römer entgegen. Buddha, Drachen, Samurai - "beim SKK darf jeder nei", betont der Veranstalter. Aber es macht Freude, die Kostüme zu bewundern, denn längst schon gehen Faschingsfeiern auch unkostümiert über Bühnen. Und während oben die Menge zu Bands wie Radspitz tanzt und das Können der Jugendgarde beklatscht, gehen ab 23 Uhr seltsame Dinge in den Katakomben unter der Halle vor. Altehrwürdigen und Vereinsvorderen, allesamt Männer, ist Dritte Bürgermeisterin Sabine Scheer dabei behilflich, ihnen die Kehrseiten des Show-Geschäfts zu umwickeln, um auf der Bühne beim Tanz zwar recht nackt aber nicht in aller Blöße zu sein.

Künstliche Glatze

Schon beim Anfertigen der künstlichen Glatze, obligat für einen buddhistischen Mönch, herrscht ausgelassener Stimmung. Zu einem vollen Erfolg sollte auch die Martial-Arts-Show mit Karate und Schwertkampf werden, welche die Schule Kun-Tai-Ko aus Rosenheim bot. Eigens für diesen Auftritt habe man an "einer Zeitlupenshow" gefeilt, bei der eine vermeintlich wehrlose Frau eine Reihe Bedränger gekonnt aus dem Wege räumt. Noch lange nach Mitternacht hielt es die vielen Besucher in der Adam-Riese-Halle.