Schwierige Wetterbedingungen kennzeichneten die zweite Runde in der Segelflug-Bundesliga.
Die Lichtenfelser Piloten warteten vergeblich auf ein Wetterfenster. Am späten Nachmittag packten sie enttäuscht und ohne einen einzigen Wertungsflug die Segelflugzeuge wieder ein. Die Hoffnung lag nun allein auf dem Sonntag, allerdings mit der Vorhersage von Gewittern in unserer Region.
Am Ende hatten die Oberfranken das Glück, dass die aktiven Gewitterzellen in den nördlichen Mittelgebirgen hängen blieben und das Vorland und das Maintal verschont blieben. Für die Lichtenfelser war das Problem bei nur mäßiger Thermik im Vorland, die thermikaktive Gewitterwand für schnelle Ligaflüge überhaupt zu erreichen.
Lauer fliegt an der Gewitterwand
Einzig für Gerd Peter Lauer ging der Plan auf. Vor der Gewitterwand entlang des Thüringer Waldes, Frankenwaldes über das Fichtelgebirge bis in den Steinwald flog er auf der LS 8neo über 378 km eine Schnittgeschwindigkeit von 121 km/h. Die übrigen Lichtenfelser Piloten konnten diese Chance nicht für schnelle Flüge nutzen.
Zwei starteten aus Schwandorf
Gut für das Rundenergebnis, dass Jan Kretzschmar mit seiner LS 8a (297 km, 90 km/h) und Philipp Lauer auf der Vereins LS 4b (281 km, 87 km/h) noch zwei Flüge vom D-Kader-Trainingslager in Schwandorf mit in die Wertung einbrachten.
Gespannt warteten die Ligapiloten dann am Sonntagabend auf die Rundenwertung bei der durchwachsenen Wetterlage. So reichte es in Runde 2 sogar zu Platz 8. Damit waren die Lichtenfelser sehr zufrieden, denn scheinbar hatten die anderen Vereine mit ähnlichen Wetterproblemen zu kämpfen.
Gute Begingungen nur in den Alpen
Gute Bedingungen gab es nur in den Alpen. In der Gesamtwertung hat sich das Team um vier Plätze auf Rang 11 vorgearbeitet. Die U25-Junioren brachten nur zwei Piloten in die Wertung, was Tagesrang 12 und Gesamtplatz 6 bedeutete. So war man sich einig, dass in Zukunft gerade an den vermeintlich schwachen Tagen geflogen und gepunktet werden muss.
gpl