Die Landesliga-Handballerinnen der SG Kunstadt-Weidhausen gewinnt gegen hart einsteigende Winkelhaiderinnen mit 25:21.
Am Ende zählen nur die Punkte. Einen wichtigen 25:21 (11:7)-Heimsieg erkämpften sich die Frauen der SG Kunstadt-Weidhausen gegen den TSV Winkelhaid. Es war alles andere als ein schönes Spiel, das über weite Strecken Landesliganiveau vermissen ließ. Schuld daran waren nicht nur die Attacken der Gästeabwehr, unter denen insbesondere die SG-Kreisläuferin Carolin Fichtel zu leiden hatte.
Gästetrainer sehr gelassen
Vor allem zu Beginn der Partie präsentierte sich der TSV Winkelhaid als harmloser Gegner, der seiner Platzierung in der Tabelle überhaupt nicht gerecht wurde. Gerade mal zwei Tore in fast 20 Minuten erzielte der Gast. Über die Gelassenheit des TSV-Betreuers Sebastian Wilfing konnte man sich nur wundern.
Nach 19:26 Minuten nahm er eine erste Auszeit. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gastgeberinnen mit 6:2 in Front. Erst danach fanden die Winkelhaiderinnen besser ins Spiel, auch wenn die SG Kunstadt-Weidhausen zuvor auf 8:2 (21.) erhöht hatte.
Den besseren Pausenstand hatte der TSV aber auch dem Umstand zu verdanken, dass die SG sich selbst dezimierte. So wichtige Spielerinnen wie Fabienne Seufert oder Lena Bauer verletzten sich. Dazu sah in der 27. Min. Stefanie Hergenröder die Rote Karte, nachdem sie unglücklich versucht hatte, einen Konterlauf des Gegners abzufangen. Der folgende Strafwurf, insgesamt gab es acht für die Gäste, von denen sie fünf verwandelten, brachte das 6:10 für den TSV. Franziska Röschlein erzielte für die SG Sekunden vor dem Pausenpfiff noch das 11:7.
Fabienne Seufert hält SG im Spiel
Nach dem Wiederanpfiff machte es die ansonsten aufmerksame Kunstadter Abwehr den Gästen zu leicht, zum Torerfolg zu kommen. Immer wieder war es Christina Räbel, die mit neun Treffern, darunter fünf verwandelte Siebenmeter, ihr Team im Spiel hielt. Bei der SG kehrte nach einer Behandlung Fabienne Seufert zurück. Mit ihr gelang es, den Gegner auf Abstand zu halten.
Mit dem 18:15 vor dem letzten Viertel nahm die Unsicherheit über den Spielausgang bei den heimischen Fans immer mehr zu. "Da geht noch was", signalisierte Sebastian Wilfing seinen Spielerinnen, und die versuchten mit unschönen Attacken, dem Spiel die entscheidende Wende zu geben.
Heftig attackiert wurde dabei Carolin Fichtel, die mehrfach von Christina Räbel und ihren Nebenleuten niedergerissen wurde. Dass die Schiedsrichter darüber hinwegsahen, konnte man sich nur wundern. Das Maximale, was angezeigt wurde, war ein Freiwurf.
So verkürzten die Gäste bis auf 22:20 (55.). Erst zwei Treffer von Fabienne Seufert zum 24:20 zweieinhalb Minuten vor Schluss ließen die Fans aufatmen. Den Schlusspunkt zum 25:21 setzte Stefanie Huber mit einem schönen Treffer von außen. Die noch folgenden zwei Strafwürfe änderten nichts mehr am Ergebnis.
SG Kunstadt-Weidhausen: Pitterich - Röschlein (1), Seufert (7/1), Held (3), Hergenröder (4/3), Lisa Bauer (2), Baier , Dill, Lena Bauer (2), Huber (1), Fiedler (2), Fichtel (1), Olk (2) / Tore für Winkelhaid: Räbel (9/5), Höcht (2), Götz (4), Deml (2), Weller (3), Spychala (1)
Bezirksoberliga, Frauen
SG Kunstadt-Weidhausen II - TV Marktleugast 22:27
Die zweite Frauenmannschaft der SG Kunstadt-Weidhausen hat in der Handball-Bezirksoberliga gegen den Tabellenzweiten TV Marktleugast die dem Tabellenstand entsprechende Niederlage kassiert. Die SG-"Zweite" unterlag mit 22:27.
Die Partie war hart umkämpft. Von den insgesamt 18 Zeitstrafen gingen elf auf das Konto der Heimmannschaft. Kein Team konnte sich bei leichten Vorteilen für die Gäste bis zum 12:12-Pausenstand absetzen. Auch beim 16:16 war noch alles möglich, auch wenn die SG phasenweise in doppelter Unterzahl spielte. Doch dann riss der Faden bei Kunstadt-Weidhausen. Die Gäste erzielten sieben Treffer in Folge und ließen die Heimmannschaft nicht mehr entscheidend herankommen.