Lichtenfels lässt zu viele Chancen aus

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Das 1:0 von Steffen Hönninger (Mitte), hier gegen den Ludwigsstadter Florian Lungmuß, reichte nicht, am Ende kamen die Gästen noch zum Ausgleich. Foto: Uwe Gick
Das 1:0 von Steffen Hönninger (Mitte), hier gegen den Ludwigsstadter Florian Lungmuß, reichte nicht, am Ende kamen die Gästen noch zum Ausgleich.  Foto: Uwe Gick

Sieben Minuten vor Schluss bestraft dies der TSV Ludwigsstadt mit dem verdienten Ausgleich zum 1:1. Somit schafften es die Fußballer des FC Lichtenfels auch im dritten Heimspiel der Bezirksliga-Saison nicht, ein 1:0 über die Zeit zu bringen.

Das Spiel begann furios. Bereits nach drei Minuten vollendete Hönninger eine schöne Kombination über Glätzer und Oppel per Volleyabnahme aus zwölf Metern zum 1:0 für die von "Aushilfscoach" Matthias Menger betreuten Hausherren. Drei Minuten später besaß Gutgesell die Riesenchance zu erhöhen, doch scheiterte er, von Oppel mustergültig bedient, frei stehend an TSV-Torwart Sieber.

Ludwigsstadter optisch überlegen

Die Gäste hatten zwar in den ersten 25 Minuten ein optisches Übergewicht, kamen aber letztlich nicht zu einem vernünftigen Torabschluss. Der FCL beschränkte sich in dieser Phase aufs Kontern, brachte dabei aber das Gehäuse der Gäste auch nicht in Gefahr.
Nach einer knappen halben Stunde kamen die Hausherren dann wieder besser in die Partie, konnten aber zwei Hochkaräter durch Oppel und Hönninger nicht zum
beruhigenden 2:0 nutzen.

FCler übertreffen sich im Auslassen von Chancen

Nach der Pause versuchten die Gäste, mehr Druck zu machen, hatten wieder mehr Ballbesitz, waren aber, je näher es in Richtung Heimtor ging, relativ harmlos. Hier machte sich das Fehlen des gesperrten Sturmführers Fischbach extrem bemerkbar. Die Korbstädter fingen sich nach ein paar nervösen Minuten wieder und hatten das Spiel danach sicher im Griff, übertrafen sich in der Folge aber beim Auslassen dickster Möglichkeiten. Allein Daniel Oppel hätte sich an diesem Nachmittag an die Spitze der Bezirksligatorschützenliste bringen können.
So kam es, wie es kommen musste: Die erste echte Torchance nutzte der TSV sieben Minuten vor dem Ende zum Ausgleich. Der eingewechselte Lukas Wäcker nagelte das Leder aus zehn Metern ins lange Eck, nachdem Göhring den ersten Versuch von Herrmann noch abgewehrt hatte.
Die letzte Möglichkeit für den FC Lichtenfels, doch noch die drei Zähler an Land zu ziehen, hatte Pülz aus 16 m, zielte jedoch zu zentral. Auf der Gegenseite gab es auch noch einen Aufreger, als die Gäste auf Handelfmeter reklamierten, die Pfeife des Unparteiischen jedoch stumm blieb.
Der Punktgewinn für die Frankenwälder war zwar etwas glücklich, sie steckten jedoch nie auf und profitierten dabei auch von der mangelhaften Chancenverwertung der Heimelf. limm

Die Statistik des Spiels

FC Lichtenfels: Göhring - Haselmann, Lulei, Wagner, Graf, Hönninger, P. Krappmann, Scholz, Glätzer (84. Pülz), Gutgesell, Oppel / TSV Ludwigsstadt: Sieber - Feuerpfeil, S. Schmidt (46. Methfessel), Lungmuß, Jungkunz, Kühnlenz (71. Fehn), Pfeiffer, Lemnitzer, Gehring, Herrmann, Demir (60. Wäcker) / SR: Wolf (Herzogenaur.) / Zuschauer: 170 / Tore: 1:0 Hönninger (3.), 1:1 Wäcker (83.) / Gelb-Rote Karte: - / Gehring (85.)