TV Weidhausen II gewinnt in der Handball-Bezirksklasse mit 23:17 gegen den TV Michelau.
Der Husarenritt, mit dem die jungen Bezirksklassen-Handballer des TV Michelau zuletzt einen 2:8-Rückstand gegen die SFG Kasendorf-Kulmbach in einen 19:16 Sieg verwandelte, gelingt nicht immer. Zu groß war der Rückstand der TVM-Mannschaft gegen die Routiniers des TV Weidhausen II zur Pause. Ein 14:4 zeigte die Anzeigentafel zur Halbzeit. Dass es auch anders hätte enden können, sah man im zweiten Durchgang, der mit 9:13 klar an den TVM ging. Am Ende gewann Weidhausen 23:17.
Bezirksklasse Mitte Ofr. Herren
TV Weidhausen II -
TV Michelau 23:17Der Michelauer Trainer Hans Borchert wird die Niederlage seines Teams gegen den erfahrenen Lokalrivalen verkraften können, auch wenn er sich maßlos über die zahlreichen vergeben Chancen in der ersten Hälfte ärgerte. Hier war die TVW-Reserve, die mit Christian Drewest, Stefan Schlosser, Jens Lobenstein, Detlef Kenzel, Andreas Bauer und Christian Kübrich etliche ehemalige Hochkaräter in ihren Reihen hatte, klar die bessere Mannschaft.
Hinzu kam ein Lars Urbach im Tor des Gastgebers, der von den Michelauer Schützen scheinbar nicht zu bezwingen war. 5:0 lautete der Vorsprung des TVW bereits nach sieben Minuten, 14:4 der Pausenstand. Hinzu kam eine Rote Karte gegen den Michelauer Markus Meyer in der 28. Minute, der seinen Gegenspieler beim Konterlauf äußerst ungeschickt umgestoßen hatte.
Hans Borchert schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn plötzlich lief es bei den Youngsters deutlich besser. Peter Pawlik eröffnete den Torreigen gegen die TVW-Männer, die sich nun spürbar weniger lauffreudig zeigten. Loisl Müller im Tor des TVM zeigte nun die spektakulären Paraden, die man im Vorfeld bei seinem Gegenüber gesehen hatte, und der TVM gestaltete das Resultat zunehmend freundlicher.
Allerdings war der Vorsprung aus der ersten Hälfte einfach zu groß, zumal Weidhausen in den Schlussminuten dagegenhielt und dem TVM nur eine Resultatsverbesserung bis auf sechs Tore gönnte. Den Korbmachern kann man nur das Kompliment machen, dass die Mannschaft auch in aussichtloser Lage nicht aufgab und dafür zumindest teilweise belohnt wurde.