In Schwürbitz soll ein Konzert eines Sängers einer rechtsradikalen Band stattgefunden haben.
Natürlich, es ist schon ein unangenehmes Gefühl, wenn sich plötzlich zwei große Kerle, tätowiert bis zum Hals, vor einem aufbauen und fragen, ob man auch unterwegs sei, um "den Berliner" zu hören, sagt Valentin Motschmann. Es ist Montagabend gegen 18.30 Uhr. Motschmann, Sprecher der Grünen im Landkreis, und Heinz Gärtner vom DGB-Kreisverband stehen an der Agip-Tankstelle unweit der Zettlitzer Kreuzung an der B 173.
Sie sind undercover hier, spielen eine ungewohnte Rolle, denn sie geben sich als Rechtsradikale aus. Die Tankstelle ist ein Treffpunkt, von wo aus es zum Konzert von Michael Regner gehen soll, dem ehemaligen Sänger der Band "Landser", von der viele Lieder wegen rechtsradikaler Inhalte auf dem Index stehen.
Autos halten an, Autos fahren weg: "Irgendwann erscheint einem jeder verdächtig", sagt Motschmann. Auch der Mann, der sich später in der Gegendemo wiederfindet - oder die Zivilstreife, die die beiden später wiedersehen.
Wo das Konzert ist, erfahren sie nicht, aber sie haben eine Vermutung. Sie fahren von der Tankstelle aus nach Schwürbitz, an einer Gaststätte vorbei, in der die NPD regelmäßig einen Stammtisch abhält. Doch dort fällt von außen nichts auf, auch keine Menschen, die sich dort zu einer Gegendemo versammelt haben könnten.
Also fahren sie weiter Richtung Michelau. Plötzlich bemerken sie auf einem Parkplatz am Rudufersee sieben Polizeiautos, daneben stehen Menschen. "Wir haben daraufhin angehalten und sind zu den Polizisten hin und haben sie gefragt, ob wir mit den Leuten sprechen können." Es stellt sich heraus: Es ist eine kleine Gruppe, die eine Gegendemo machen will.
Dann geht es zurück nach Schwürbitz. "Vor der Gastwirtschaft standen schon viele Autos, aber wir konnten nicht ausmachen, was sich drinnen abspielte."
Die Gruppe meldet bei der Polizei eine spontane Gegendemo an, die auch gleich genehmigt wird. Aus Verkehrssicherheitsgründen sperren die Beamten dafür eine kleine Seitenstraße, wenige Meter von der Gaststätte entfernt. "Ob da ein Konzert drin stattfand, konnten wir nicht hören."
"Also bleibt erst einmal offen, ob im Gasthaus gesungen wurde, und von wem und vor allem was."
Ein wunderbarer Satz, am Ende des Artikels, welchen man sich genau aus diesem Grunde auch hätte sparen können
Hattet ihr da in der Redaktion keine Bauchschmerzen?.
Sieben Polizeiautos? für wen? Bunt ist etwas sehr schönes, gerade jetzt, wo soviel bunte Narren unterwegs sind.
Also, mit dem Artikel macht Ihr Euch echt zur Lachnummer 😂 die beiden Spitzel an der Tanke hat man sofort erkannt. Das muss noch geübt werden. Tja... und wo war denn nun das Konzert? Und war überhaupt ein Konzert?