Sie arbeiten, damit der Fränkische Jura eine Zukunft hat

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Marlene und Wilhelm Ebitsch präsentierten Fotos von ihrer Arbeit ion der Katholischen Landvolkbewegung. Foto: Andrea Welz
Marlene und Wilhelm Ebitsch präsentierten Fotos von ihrer Arbeit ion der Katholischen Landvolkbewegung. Foto: Andrea Welz

Marlene und Wilhelm Ebitsch aus Kleukheim wollen sich für die Zukunft des ländlichen Raums einsetzen und die Strukturen ihres Dorfes aktiv mitgestalten.

Beide sind Mitglieder der Katholischen Landvolkbewegung (KLB), die am Wochenende im Diözesanhaus Vierzehnheiligen ihre Landesversammlung hielt.

Am Rande der Veranstaltung mit Neuwahlen, Ehrungen und einem Festgottesdienst in der Basilika mit Erzbischof Ludwig Schick berichteten die beiden über ihre Arbeit in der KLB-Region Obermain. Wilhelm Ebitsch ist der Verantwortliche für Kleukheim.

"Wir setzen uns für die Menschen und für die Erhaltung der Natur ein", sagte Ebitsch unserer Zeitung. Wir, das sei eine Gruppe von zwölf Mitgliedern, die im Raum Bad Staffelstein-Ebensfeld tätig ist. Neben den regelmäßigen Gottesdienstbesuchen treffe sich die Gruppe, um Aktivitäten zu planen und durchzuführen.


Die Schöpfung bewahren


Im vergangenen Herbst leitete Ebitsch eine Exkursion für Familien in Krögelhof. Das Thema hieß "Schöpfung bewahren - biologischer Landbau". Außerdem ging es um die Darstellung von Fauna und Flora auf dem Fränkischen Jura.

"An jedem dritten Dienstag im Monat treffen wir uns zum Frauenfrühstück in Zapfendorf", berichtete Marlene Ebitsch. Gerne führe sie Wandergruppen, um den Teilnehmern die Naturschönheiten rund um Kleukheim zu zeigen. Ein Ziel seien alte Bäume, die als Naturdenkmäler erhalten werden müssten. Aber die Gruppe pflanze auch junge Bäume, zum Beispiel eine Linde am Brunnen in Kleukheim.


"Wir genießen das Miteinander"


Ein Arbeitsschwerpunkt sind die Landfrauentage, die von Marlene Ebitsch mitorganisiert werden. "Mit 100 und mehr Teilnehmern fahren wir zu den Veranstaltungen", sagte sie. "Wir Landfrauen sind füreinander da und setzen gemeinsam neue Impulse. Wir genießen das Miteinander und schöpfen daraus Lebensfreude", ist ihre Philosophie.

Am Sonntag, 26. März, sind sie bei einem Einkehrvormittag zu Gast in der Abtei Maria Frieden in Kirchschletten. Äbtissin Mechthild Thürmer wird über die Barmherzigkeit und Liebe in der Regel des heiligen Benedikt sprechen. Marlene Ebitsch wird am 27. April in Neuengrün über die Jahresplanung 2017/18 referieren.


Interessante Fotoausstellung


Für die Landesversammlung hatten die örtlichen KLB-Mitglieder eine Fotoausstellung vorbereitet. Vor dem großen Konferenzsaal konnten sich die Teilnehmer ein Bild von den umfangreichen Aktivitäten der heimischen Gruppe machen.

Im Saal begrüßte Landesvorsitzender Josef Neher die Gäste aus allen Diözesen Bayerns: "Wir sind eine Gemeinschaft von Frauen und Männern des Landes, die sich im Glauben an Jesus verbunden wissen. In der Begegnung miteinander gewinnen wir Orientierung für unser Leben und werden ermutigt und befähigt zum Handeln in Kirche und Welt."

Helmut Fischer, Michelauer Bürgermeister und Stellvertreter des Landrats, sprach Probleme der "geistlichen Versorgung" auf dem Land an.

Bürgermeister Jürgen Kohmann, der sich als Wallfahrer outete, unterstrich die Ziele der Katholischen Landvolkbewegung: "Auch wir Kommunalpolitiker wollen das Land und unsere Stadt lebenswert gestalten".