Der Zweckverband Thermalbad als Träger des Kurparks denkt darüber nach, die Situation an dem Veranstaltungsort zu verbessern.
Es war eine kleine Randnotiz, als Ende November bekannt wurde, dass Bad Staffelstein Zuwachs für das Programm auf der Seebühne im Kurpark bekommt. Der Verein "Coburger Sommeroperette" wird am 25. Juli dort "Die Fledermaus" zeigen, bisher war man mit seinen Produktionen auf der Waldbühne Heldritt zu Gast. Nun zieht man an den Obermain. Die Vorsitzende der Sommeroperette, Adelheid Frankenberger, sprach damals davon, dass die Stadt sogar bereit sei, einen Teil der rund 900 Sitzplätze zu überdachen.
Nun, soweit ist es noch nicht, und verantwortlich ist auch nicht die Stadt Bad Staffelstein, sondern der Zweckverband aus Stadt und Landkreis, der die Obermaintherme trägt, zu der auch der Kurpark gehört. Aber was zutrifft: Dort denkt man ganz konkret über eine Verbesserung der Situation nach.
Die Bezeichnung Dach für die Konstruktion trifft es nicht ganz. "Es ist eher eine Art Segel", sagt Hans-Josef Stich, Werkleiter der Obermain. Vor Regen werde es eher weniger Schutz bieten, dafür aber vor Sonne. "Wir bekamen Rückmeldung, dass die Leute die Sonne eher stört als der Regen."
Diese motorisch betriebenen Sonnensegel würden die beiden mittleren der vier Blöcke überspannen, also rund 450 Plätze.
Das Problem: Was nach einer einfachen Lösung aussieht, lässt sich nicht so einfach umsetzen. "Die Kostenrechnung, die wir bei der Regierung Oberfranken eingereicht haben, beläuft sich auf 123 500 Euro." Deshalb soll nur gebaut werden, wenn es einen Zuschuss gibt. Ohne erfolgreichen Förderantrag werde man das Vorhaben wohl nicht umsetzen können, sagt Stich.