Parkende Lkw sorgen für Ärger

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In immer mehr Wohngebieten parken Brummifahrer ihre Laster. So wie in der Dr.-Friedrich-Baur-Straße in Altenkunstadt, wo es immer wieder zu brenzligen Situationen kommt. Die Gemeinde will prüfen lassen, ob Lkw dort abgestellt werden dürfen. Foto:Stephan Stöckel
In immer mehr Wohngebieten parken Brummifahrer ihre Laster. So wie in der Dr.-Friedrich-Baur-Straße in Altenkunstadt, wo es immer wieder zu brenzligen Situationen kommt. Die Gemeinde will prüfen lassen, ob Lkw dort abgestellt werden dürfen. Foto:Stephan Stöckel
Die vordere Hälfte des Doppelhauses in der Dr.-Anton-Sattler-Straße wird abgerissen, um Platz für einen Gehweg zu schaffen. Foto: Stephan Stöckel
Die vordere Hälfte des Doppelhauses in der Dr.-Anton-Sattler-Straße wird abgerissen, um Platz für einen Gehweg zu schaffen. Foto: Stephan Stöckel
 

Altenkunstadt will prüfen, ob sich das Abstellen von Brummis in Wohngebieten ganz verbieten lässt.

In immer mehr Wohngebieten parken Lkw. "Das ist eine Unsitte. Brummifahrer nehmen ihren Laster mit nach Hause und stellen ihn vor ihrem Grundstück ab", machte Gerd Hofmann von der Bauverwaltung der Gemeinde am Dienstagabend im Bauausschuss seinem Ärger Luft.

Genau das ist derzeit in der Dr.-Friedrich-Baur-Straße in Altenkunstadt der Fall. Dort parkt in Richtung Versandhaus Baur auf der linken Seite unweit der Arztpraxis ein großer Bierlaster. "Es kommt immer wieder zu Verkehrsbehinderungen und brenzligen Situationen. Könnte man nicht die zeitliche Beschränkung bis 17 Uhr aufheben und ein ganztägiges Halteverbot erlassen?", fragte Dritte Bürgermeisterin Almut Schuhmann (SPD) Bürgermeister Robert Hümmer (CSU) und Gerd Hofmann. Letzterer meinte, sich an ein Gespräch mit der Polizei erinnern zu können, demzufolge das Parken von Lkw in Wohngebieten nicht erlaubt sei.
Ein Fahrer dürfe sein Fahrzeug, so Hofmann, nicht ohne weiteres über Nacht hinstellen. "Das werden wir überprüfen", versprach Hümmer.


Platz für Schulkinder

Zudem hatte Schuhmann darauf hingewiesen, dass die Treppe bei der Mainbrückenkreuzung in Altenkunstadt eine schadhafte Stufe aufweise. Damit niemand zu Schaden kommt, wird sich der Bauhof die Treppe näher anschauen.

An der Einmündung von der Dr.-Sattler-Straße in die Klosterstraße in Altenkunstadt steht eine leer stehende Doppelhaushälfte. Das Anwesen ragt weit in die Dr.-Sattler-Straße hinein. Aus diesem Grund gibt es an dieser Stelle keinen Gehweg. Das hat Folgen für die Sicherheit der Schulkinder. Sie müssen auf die Straße ausweichen. Bernhard Vonbrunn zeigte der Gemeinde den Abbruch der vorderen Haushälfte an. "Damit entschärft sich die Situation. Die Gemeinde Altenkunstadt erwirbt 80 Zentimeter für den Bau eines Stückes Gehweges. Die Kinder können problemlos hintereinander laufen und müssen an dieser Stelle dann nicht mehr auf die Straße ausweichen", informierte Gerd Hofmann von der Bauverwaltung die Mitglieder des Ausschusses.

Im "Rinnig" in Altenkunstadt wird der Wendehammer immer wieder zugeparkt. Sehr zum Verdruss von Kerstin Bittruf und Manfred Hartmann. Die beiden Anwohner hatten in einem Schreiben an die Gemeinde ihrem Ärger Luft gemacht: "In einem Brandfall würde bei uns alles abfackeln, da das Rangieren mit dem Feuerwehrauto am Wendeplatz unmöglich ist", heißt es darin. Ihre Forderung: Aus dem eingeschränkten soll ein absolutes Halteverbot werden.

Bürgermeister Robert Hümmer hatte bereits im Juni dem Bauausschuss mitgeteilt, dass sich Polizei und Landratsamt vor Ort ein Bild von der Lage gemacht hätten. "Sie haben nichts gegen ein solches Halteverbot. Allerdings muss noch eine Stellungnahme der Feuerwehr eingeholt werden", hatte er damals gesagt. Am Dienstagabend informierte er das Gremium darüber, dass sich die Feuerwehr positiv zu dem Antrag geäußert hätte. Aus dem eingeschränkten Halteverbot wird somit ein absolutes Halteverbot, das heißt im Wendehammer im "Rinnig" darf zukünftig weder gehalten noch geparkt werden.


Dem Landesamt fehlt das Geld

Die geplante Schaffung eines behindertengerechten Zuganges vom Pfarrhof entlang der Pfarrkirche zum Friedhof wird vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege finanziell nicht unterstützt. "Die unserem Hause in den vergangenen Haushaltsjahren vom Bayerischen Landtag zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel zur Förderung von Maßnahmen der Denkmalpflege reichen leider bei weitem nicht aus, um den vielen berechtigten Förderanträgen entsprechen zu können", zitierte Hümmer aus einem Schreiben der Behörde.

Die Sanierungsarbeiten für die Obermainhalle in Burgkunstadt ziehen sich voraussichtlich bis Ende des Jahres hin. Die Handballgemeinschaft Kunstadt, deren Damenteam in der Landesliga spielt und deren Herrenmannschaft Aufstiegsambitionen in die Landesliga hegt, darf die Kordigasthalle in Altenkunstadt deshalb in den Sommerferien, wie schon im vergangenen Jahr, wieder zum Trainieren nutzen. "Und zwar ab dem 22. August an zwei Werktagen", teilte der Bürgermeister mit.

Die Anwohner in der Baumgartenstraße in Strössendorf wünschen keinen Anschluss an das Gasnetz. "Das hat eine Umfrage ergeben. Nur ein Anlieger war dafür. Aus diesem Grund wird keine Gasleitung verlegt", erläuterte Hümmer.