Ostern kommt Farbe ins Spiel

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Der Frühling hat im Kurpark mit seiner ganzen Farbenpracht Einzug gehalten. Foto: Matthias Einwag
Der Frühling hat im Kurpark mit seiner ganzen Farbenpracht Einzug gehalten. Foto: Matthias Einwag
Über die Gradierwerke rinnt seit einigen Tagen wieder Sole. Foto: Matthias Einwag
Über die Gradierwerke rinnt seit einigen Tagen wieder Sole. Foto: Matthias Einwag
 
Peter Diller und Yvonne Reinlein sind für die Bepflanzung zuständig. Foto: Matthias Einwag
Peter Diller und Yvonne Reinlein sind für die Bepflanzung zuständig. Foto: Matthias Einwag
 
Das Schöpfrad an der Lauter Foto: Matthias Einwag
Das Schöpfrad an der Lauter Foto: Matthias Einwag
 
Die Seebühne Foto: Matthias Einwag
Die Seebühne Foto: Matthias Einwag
 
Blick durchs Gebälk eines Gradierwerks Foto: Matthias Einwag
Blick durchs Gebälk eines Gradierwerks Foto: Matthias Einwag
 
Die Plastiken des Nürnberger Bildhauers Wilhelm Uhlig vor den Gradierwerken Foto: Matthias Einwag
Die Plastiken des Nürnberger Bildhauers Wilhelm Uhlig vor den Gradierwerken Foto: Matthias Einwag
 
Eine Skulputur des Bildhauers Wilhelm Uhlig Foto: Matthias Einwag
Eine Skulputur des Bildhauers Wilhelm Uhlig Foto: Matthias Einwag
 
Der Künstlergarten im hinteren Teil des Kurparks Foto: Matthias Einwag
Der Künstlergarten im hinteren Teil des Kurparks Foto: Matthias Einwag
 
Die Farben des Frühlings und eine Skulptur des Bildhauers Wilhelm Uhlig Foto: Matthias Einwag
Die Farben des Frühlings und eine Skulptur des Bildhauers Wilhelm Uhlig Foto: Matthias Einwag
 
Sie Soletröpfchen an der Schwarzdornreiserwand eines Gradierwerks funkeln im Sonnenlicht Foto: Matthias Einwag
Sie Soletröpfchen an der Schwarzdornreiserwand eines Gradierwerks funkeln im Sonnenlicht Foto: Matthias Einwag
 
Das nostalgische Schöpfrad Foto: Matthias Einwag
Das nostalgische Schöpfrad Foto: Matthias Einwag
 
Die frisch gestutzten Weiden am Ufer der Lauter Foto: Matthias Einwag
Die frisch gestutzten Weiden am Ufer der Lauter Foto: Matthias Einwag
 
Eines der beiden Gradierwerke und der Staffelberg Foto: Matthias Einwag
Eines der beiden Gradierwerke und der Staffelberg Foto: Matthias Einwag
 
Der Monopteros im Kurpark Foto: Matthias Einwag
Der Monopteros im Kurpark Foto: Matthias Einwag
 
Das große Schachbrett am Kiosk Foto: Matthias Einwag
Das große Schachbrett am Kiosk Foto: Matthias Einwag
 
Der Kiosk am Eingang des Kurparks mit dem Staffelberg im Hintergrund Foto: Matthias Einwag
Der Kiosk am Eingang des Kurparks mit dem Staffelberg im Hintergrund Foto: Matthias Einwag
 
Wilhelm Uhligs Bronzeplastiken Foto: Matthias Einwag
Wilhelm Uhligs Bronzeplastiken Foto: Matthias Einwag
 
Mit dem Schöpfrad wird frisches Wasser aus dem Lauterbach in den See gefördert. Foto: Matthias Einwag
Mit dem Schöpfrad wird frisches Wasser aus dem Lauterbach in den See gefördert. Foto: Matthias Einwag
 
Stützgitter für die Rosen Foto: Matthias Einwag
Stützgitter für die Rosen Foto: Matthias Einwag
 

Ein Osterspaziergang im Kurpark ist zu empfehlen. Die beiden Gradierwerke verströmen wieder Meeresluft und viele Blumen blühen.

Der Mensch braucht die Natur, die Natur den Menschen nicht. Besonders im Frühling freuen sich die Menschen, wieder hinaus ins Grüne gehen zu können und sich an der Farbenpracht zu erfreuen, die von Glücksgöttin Fortuna mit ihrem Füllhorn übers Land gesprenkelt wird.

Doch ganz so einfach ist das nicht, wie es uns die Mythologie des Altertums vergaukelt. Vor den Erfolg haben die Götter den Fleiß gesetzt. Für den Staffelsteiner Kurpark bedeutet das: Die Landschaftsgärtner mit ihrem grünen Daumen müssen ran. Im Auftrag des Zweckverbands Thermalsolbad, dem der 14 Hektar große Kurpark gehört, wird die Anlage seit über 15 Jahren von den Mitarbeitern der Firma Reinlein betreut.


Viel Gelb im Grün

Zusammen mit Peter Diller von der Obermain-Therme, der unter anderem für die Gestaltung des Kurparks zuständig ist, sieht sich Yvonne Reinlein an diesem Tag im Park um. Abgesehen von den blühenden Löwenzähnen, sind beide mit dem Bewuchs zufrieden. "Der Kurpark ist ein wenig gelb-lastig heuer", sagt Peter Diller und lacht. In der Tat: Osterglocken, Stiefmütterchen, Tulpen und Löwenzähne sorgen für einen leichten Gelbstich. Doch das wird sich in den nächsten Tagen schnell ändern, wenn die Bäume ihr Blätterdach ausgetrieben haben. Gegen die Löwenzähne, sagt Peter Diller, dürfe man aus Umweltschutzgründen nicht mit Chemikalien vorgehen, deshalb werde der Rasen möglichst oft gemäht.

Bereits im Herbst seien rund 1000 Stiefmütterchen gesetzt worden, sagt Yvonne Reinlein, und die blühten nun auf. Hyazinthen und Narzissen sorgen für Farbtupfer, später im Jahr kommen dann die 70 verschiedenfarbigen Rosensorten hinzu. Frauenmantel, Lavendel und Salbei wachsen im "Lavabeet" hinter dem Monopteros - dieses Beet heißt so wegen des Substrats im Boden. Gingko und Mammutbäume, Linden, Amber- und Schnurbäume sorgen für die Vielfalt in diesem Park, der zwischen 1996 und 1999 angelegt worden ist.

Seit einigen Tagen sind die beiden Gradierwerke wieder im Betrieb, die im Winterhalbjahr stets abgeschaltet werden. Über ihre Schwarzdornwände rinnt Thermalsole und verdunstet. Das entstehende Aerosol sorgt für eine angenehme Brise - fast wie am Meer.

Wer seinen Osterspaziergang in den Park machen möchte, kann zudem auf dem großen Außenschachbrett oder der Bocchiabahn spielen und sich die Frühjahrsmüdigkeit an den Geräten des Vitaparks austreiben. Am Eingang des Kurparks lädt der Kiosk zu Kaffee und Kuchen ein. Und wer den Teich an der Seebühne genau beobachtet, der wird vielleicht die Hechte erblicken. Sie sind dort eingesetzt, um die Fische zu dezimieren, die sich dort allzu rasch vermehren.