Miteinander leben und feiern HPZ Lichtenfels

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Dem Festmotto entsprechend sangen Kinder der Tagesstätte und des Franziskus-Kindergartens gemeinsam das Lied "Miteinander". Foto: Thieret
Dem Festmotto entsprechend sangen Kinder der Tagesstätte und des Franziskus-Kindergartens gemeinsam das Lied "Miteinander". Foto: Thieret
 
 

Viele Besucher kamen zum traditionellen Sommerfest des Heilpädagogischen Zentrums.

Das Sommerfest auf der Außenanlage des Förderzentrums am Eichenweg, das unter dem Motto "Alle miteinander" stand, wurde wieder zu einem Höhepunkt im Jahresablauf des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ). Das Motto zog sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung.

Es zeigte sich auch an den vielen Gästen, die gemeinsam mit den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen der HPZ-Einrichtungen im Sinn gelebter Inklusion zusammensaßen oder Aktionen unternahmen und einen angenehmen Tag erlebten. Gleich zum Auftakt thematisierten die Kinder der Tagesstätte St. Anna und des Franziskus-Kindergartens mit ihrem gemeinsamen Auftritt die Devise des Fests:. Ein inklusives Projekt boten auch die Pezzi-Beats der Turnerschaft Lichtenfels mit dem Hort St. Martin, die die großen Gymnastikbälle zu Perkussion-Instrumente umfunktionierten. Begeistert waren die Besucher vom Tanz der Zuckerpüppchen, den fünf Bewohnerinnen des Wohnheims St. Michael mit lustigen Einlagen zum Lied "Zuckerpuppen" von Andreas Gabalier präsentierten.

Viel Beifall erhielt die fünfköpfige Schülerband der Mittelschule Altenkunstadt für ihrem überzeugenden Auftritt, bei dem sie sich unter anderem mit dem Song "Boulevard of Broken Dreams" der US-amerikanischen Punk-Rock-Band "Green Day" in Szene setzten.

HPZ-Gesamtleiterin Maria Wiehle freute sich über die vielen Besucher, die im weitläufigen Bereich der Außenanlage Platz genommen hatten. Auch sie erinnerte an das Motto des Fests: "Miteinander bedeutet, dass man Partner braucht, um miteinander feiern, arbeiten und leben zu können." Sie bekräftigte, dass die vollständige Teilhabe aller Menschen - insbesondere der Menschen mit Behinderung - am gesellschaftlichen Leben eine wichtige und ständige Aufgabe des HPZ sei. "Heute wollen wir einmal zeigen, dass Inklusion gelebt werden kann, wenn Menschen aufeinander zugehen, miteinander reden und Zeit miteinander verbringen" unterstrich Maria Wiehle.


In die Tat umsetzen

Das Motto "Miteinander" spreche vielen aus der Seele, zumal es gerade in der heutigen Zeit viel Gegeneinander gebe, meinte Weihbischof Herwig Gössl. Es sei wichtig, dass die Menschen das Motto im Herzen tragen und auch in die Tat umsetzen. Im Anschluss an die Vorführungen gab es eine ganze Reihe Betätigungsmöglichkeiten. Man konnte Wurfbälle oder Papierhüte basteln, Bobby-Car fahren, sich das Gesicht bunt anmalen lassen, gemeinsam mit Mitspielern beim "Menschenkicker" des Kreisjugendrings mitspieen oder sich beim Trommel-Workshop von Alexander Wunder einweisen lassen. Bei einer Trödel-Tombola gab es schöne Preise zu gewinnen.