"Dead And Stoned" wollen beim "Rise Of Chaos"-Festival in Altenkunstadt überzeugen.
Maximilian Haueis und Tobias Kurz aus den Marktleugaster Ortsteilen Hermes und Hohenberg riefen vor ein paar Jahren das "Rise Of Chaos"-Festival ins Leben. Die Veranstaltungsreihe in der Altenkunstadter Kleinkunstkneipe "Nepomuk" genießt inzwischen in der Metal-Szene einen guten Ruf. So kommt es nicht von ungefähr, dass jedes Mal aufs Neue Hunderte von Fans nach Altenkunstadt pilgern. Das Festival öffnet am Freitag, 13. November, zum sechsten Mal seine Tore für die Freunde härterer Musik. Die Bands lassen es ab 19 Uhr krachen.
Zur Überraschung mancher ist diesmal auch die Kulmbacher Hardrock-Gruppe "Dead And Stoned" mit von der Partie. Fühlen sich die Musiker als Fremdkörper auf einem Metal-Festival? "Überhaupt nicht. Die beiden Genres sind eng miteinander verbunden. Die Wurzeln der Metal-Musik liegen im Rock' n' Roll, aus dem auch der Hardrock entstanden ist", meint Gitarrist Kai Wagner.
Metalfans sind als treues Publikum verschrien. Das sieht auch der Kulmbacher Musiker so, der in Berlin als Musikmanager arbeitet: "Das ist ein guter Nebeneffekt für mich und meine Bandkollegen. Wir gewinnen Anhänger, die uns lange die Treue halten." Der aufgeschlossene Musikhörer bewundert die stilistisch vielseitige Metalszene. "Es gibt zig verschiedene Stile und ambitionierte Gitarristen, die es von ihrem technischen Können her locker mit ihren Pendants im Jazz- und Klassikbereich aufnehmen können", sagt er. Wie wollen die Hardrock-Musiker in Altenkunstadt die Metalfans begeistern? "Ganz einfach: Wir fahren eine härtere Gangart."
Das tut schon seit Jahren die Kasendorfer Combo "Cosmic Wasteland". Sie war die Überraschung des Peestener Open Airs 2013. Zur Geisterstunde hatten sie den Zuhörern ein Lehrstück in Sachen Doom-Metal erteilt.
Ein gespenstischer Sound war damals über den Sportplatz gehallt - und vor dem geistigen Auge der Fans stiegen die Untoten aus ihren Gräbern hervor. Dazu gab es eine Metalhymne ("Gloomy Afternoon"), wie sie Ozzy Ozbourne nicht besser hätte schreiben können.
Topband beim "Rise Of Chaos"-Festival ist die Weidener Kapelle "Contaminant", die Death Metal und Industrial-Rock mit orchestralen Elementen paart. Die nächste Gruppe ist reif für einen Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde. Ihr Name "Morgrotuskthululustoccultobskullty Horrormance" dürfte der wohl längste auf diesem Planeten sein. Die vier Musiker haben sich mit Haut und Haaren dem Black Metal mit Rockeinflüssen verschrieben. Die Formationen "Askon aus Bayreuth" und "Hailstone" aus München schließlich frönen mit Leidenschaft dem Death-Metal.