Am "Schmutzigen Donnerstag" ließen es die Michelauerinnen ordentlich krachen.
Fasching, das können Frauen definitiv besser als Männer. Den schlagenden Beweis lieferte der jüngste Weiberfasching des Michelauer Turnvereins. Nicht nur, dass am "Schmutzigen Donnerstag" die altehrwürdige Angerturnhalle aus allen Nähten zu platzen drohte, die Stimmung war gran-dios, und das lag nicht nur an den begeisternden Showeinlagen und der Stimmungsband "Deschawü", die dem Weibervolk mächtig einheizte.
"So a Zirkus" hätte sich da wohl manches Mannsbild gedacht und genauso lautete auch das Motto. Als Zirkusdirektor begrüßte der TVM-Vorsitzende Clemens Weisser das Narrenvolk im Zirkus "Turnhalli". Unzählige Clowns und Tigerkatzen, Bauch- und Seiltänzerinnen füllten den Saal und gleich mehrere mobile Zirkuskassen bahnten sich mühsam ihren Weg durch die Menge.
"Grazile Körper gepaart mit Charme und extremer Schönheit" das zeichnete die "Ranzengarde" von "Dance for Fun" aus Mitwitz aus, deren Darbietung die applaudierenden Damen zum Kreischen brachten. Von nun an gab es kein Halten mehr, selbst auf den Stühlen und Tischen wurde getanzt und geschunkelt. Einen musikalischen Leckerbissen präsentierte der Fanfarenzug aus Lichtenfels. "Michlaa Kruet naa" schallte es auch Hunderten Kehlen den Musikern auf der Bühne entgegen, die mit ihrem Showprogramm "Soul Classics" die Halle zum Brodeln brachten. War da noch eine Steigerung möglich? Das Highlight aus den eigenen Reihen hatte sich der gastgebende TVM bis zum Schluss aufgespart. Von wegen beim Weiberfasching sind keine Männer zugelassen. Gestählte Bodys wollen die Damen sehen und die bekamen sie von den vier Spitzenturnern Patrick Schneider, Markus Höhlein.
Martin Rostalski und Max Mantel in einer be-geisternden Akrobatikshow geboten.
Mit dem Mega-Event "Weiberfasching" ist die närrische Zeit in der Korbma-chergemeinde noch lange nicht zu Ende. Ganz im Gegenteil, schon am heutigen Samstag geht unter dem Motto "So a Zirkus" in der Angerturnhalle beim großen Turnerfasching des TVM erneut die Post ab. Saalöffnung ist ab 20 Uhr, und danach heizen die beiden DJs Urban & Alex dem Narrenvolk mächtig ein. Luft holen heißt es dann am Sonntag und Montag, ehe sich dann am Faschingsdienstag ab 10 Uhr (Start Johann-Puppert-Schule) der bunte Gaudiwurm durch die Straßen der Korbmachergemeinde wälzt.
Auch in diesem Jahr endet das Tohuwabohu auf dem Anger wo bei hoffentlich trockener Witterung ab 13 Uhr die feucht-fröhliche Aprés-Ski-Party gefeiert wird, während sich das Kindervolk in der Angerturnhalle bei allerlei lustigen Spielen vergnügt.
kag