Emotionaler Facebook-Post entstand auf dem "stillen Örtchen"
Zuletzt hatten bereits Mitarbeiter gekündigt, weil sie mit dem fehlenden Respekt vieler Kunden nicht mehr klar kämen, erzählt Werner. So könne es dementsprechend nicht weitergehen. Nachdem er das respektlose Verhaltend er jungen Mutter durch Zufall mitbekommen hatte, verzog er sich aufs "stille Örtchen" und verfasste den emotionalen Facebook-Post, wie Werner in einem Radiointerview verriet. Damit machte er seinem Ärger über die Frau Luft und nimmt weiterhin seine Mitarbeiter in Schutz - denn der Post geht folgendermaßen weiter:
"In unseren Filialen arbeiten nämlich nur gut ausgebildete Fachkräfte, mit Schulabschluss, und abgeschlossener Berufsausbildung. Viele mit mittlerer Reife, einige sogar mit Abitur.
Und solange Menschen wie Sie, mit dem Finger auf Menschen wie uns zeigen, macht es auch keinen Sinn Ihnen zu erklären, das ein Meistertitel soviel Wert ist wie ein Studium, und eine duale Ausbildung weltweit mehr zählt als ein Abitur."
Edeka wird auf Facebook emotional: Jeder Mensch verdient Respekt
Abschließend wendet sich der Lichtenfelser Markt noch einmal direkt an die Mutter:
"Und jetzt für Sie nochmal ganz persönlich: 'Einen Abschluss in Empathie und Menschlichkeit, Respekt und Wertschätzung erhält Ihr Kind nicht in der Schule - aber das erledigen wir später gerne für Sie. Falls Ihr Kind doch den Abschluss schafft. Und mit etwas Glück vielleicht dann doch hinter unserer Fleischtheke steht und eine Ausbildung macht. Und Menschen wie Sie dann trotzdem mit einem lächeln bedient. Da es gelernt hat, dass jeder Mensch Respekt verdient hat. Auch wenn es manchmal etwas schwerer fällt!'"
Großer Zuspruch von anderen Facebooknutzern
Auch bei den Facebook-Nutzern kommt das Edeka-Posting hinsichtlich des unverschämten Verhaltens der Mutter gut an. Mittlerweile wurde der Post über 30.000 Mal geteilt. "Ein Hoch auf den Chef, der so hinter und für seine Mitarbeiter steht! Da könnten sich andere Chefs eine riesengroße Scheibe abschneiden.", schreibt etwa Andrea S. Unter den mehr als 5.500 Kommentaren finden sich weitere lobende Worte - von "Super geschrieben", über "Respekt" bis hin zu "Hochachtung für den Laden". Auch eine Mitarbeiterin meldet sich zu Wort: "Ich bin stolz darauf eine von diesen Fleischereifachverkäuferinnen sein zu dürfen", schreibt sie. Ein Nutzer wird gar leicht philosophisch, Lucjan S. schreibt: "Wer mit einem Finger auf andere zeigt, zeigt gleichzeitig mit 3 auf sich selber".
Edeka-Chef stellt sich vor seine Mitarbeiter
"Natürlich ist es letzten Endes auch meine Aufgabe als Chef, schützend hinter meinen Mitarbeitern zu stehen. Die müssen sich nicht alles gefallen lassen.", so Werner im Interview. Wie oft solche Situationen passieren und was er seinen Mitarbeitern rät, lesen Sie bei inFranken.dePLUS. ak/dn
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Hut ab vor diesem engagierten Chef, der sich solidarisch mit den MItarbeitern zeigt. Ich stelle ja auch täglich im Verkehr fest, dass Menschen mit Volumenautos scheinbar auch meinen etwas besseres zu sein, da wird mal kräftig gedrängelt um den 20.000€-Immoblilienabschluß noch unter Dach und Fach zu bringen und danach steht ja der Golfclubtermin an. Alle die solche Aussagen der Mutter auch noch rechtfertigen möchte ich bitten auch nur einen Tag mal in einer Bäckerei oder Metzgerei 8 Stunden am Tag hinter einer beengten Theke zu stehen.
Na, wiedermal Newsflaute, oder warum werden zwei Monate alte Artikel als "vor zwei Stunden" auf der Startseite verlinkt?
Jetzt wird ein monatealter Artikel wieder hochgepusht und als "neu" verkauft?
Bei inFranken.de muss man wirklich arg verzeifelt sein bei dem Bild-Niveau.
Nur wegen einer unbedachten Äußerung einer Mutter, die nicht an die Verkäuferin gerichtet sondern als Erziehungsmaßnahme gedacht war, wird so ein Aufruhr verursacht? Warum steinigt man sie nicht gleich? Sicher – diese Äußerung war unüberlegt, aber vermutlich nicht in beleidigender oder herabsetzender Absicht gemeint.
Dass der Geschäftsführer seine Angestellten in Schutz nimmt ist zwar löblich, aber gleichzeitig verunglimpft er ÖFFENTLICH ca. 2 Millionen Arbeitslose („Wenn Ihr Kind weiterhin nichts lernt, dann steht es in der Schlange am Arbeitsamt! „). Viele davon sind arbeitslos obwohl sie einen Beruf erlernt hatten und aufgrund von Krankheit, Alter, Konkurs des Arbeitgebers etc in der Schlange am Arbeitsamt stehen müssen.
Ich vermute hinter der Mutter eine Schulausbildung in der Förderschule ohne Abschluss! Leider ist Dummheit nicht strafbar ....... sonst säße sie in einer Justizvollzugsanstalt!