Pater Heribert Arens aus Vierzehnheiligen zeigt in seinem neuen Buch Wege für ein konstruktives Miteinander auf.
Wir tragen alle Verantwortung für das soziale Miteinander und müssen sensibel für den Einzelnen sein. Das ist die Botschaft, die Pater Heribert Arens in seinem neuen Buch "Menschen führen mit Franz von Assisi" gibt.
Es gehe in diesem Buch um Frauen und Männer, denen die Führung von Menschen anvertraut ist und um die, die geführt, geleitet und begleitet werden, sagte er bei einem Gespräch mit unserer Zeitung. Wie ein roter Faden zieht sich die Kernaussage "Ehrfurcht vor der Würde des Menschen" durch die 126 Seiten des Buchs. Die Achtung vor dem Individuum müsse an oberster Stelle stehen. Die Führenden in Politik und Gesellschaft, auch in der Kirche, hätten den Blick für den Einzelnen verlorenen, bedauert der Buchautor. "Welcher Pfarrer einer Großgemeinde kennt noch seine Mitglieder"?, fragt er. Und: "Wo hat die Kirche den Einzelnen noch im Blick?" Der Trend zu immer größerer Strukturen beschleunige einen Prozess der Entfremdung. "Darum laufen uns die Gläubigen davon", stellt der Geistliche fest.
Das immer größer werdende Problem könne man lösen, wenn man die Strukturen verändere. Im Jahr der Reformation lässt Pater Heribert, Guardian des Franziskanerklosters Vierzehnheiligen, die These Martin Luthers "Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan. Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan", in einem anderen Licht erscheinen. Gerade den zweiten Satz der These sollten Verantwortliche beherzigen. Schon Franz von Assisi hatte seinen "Ministern" (= Dienern), den Ordensoberen, eingeschärft, dass sie keine Macht ausüben sollen, sondern im Dienst der ihnen Anvertrauten stehen.
Auf die Sprache achten
Dabei sollten Menschenführer ein Vorbild sein. "Wer führen will, muss selber gehen", so formuliert es Pater Heribert. Gehorsam sei selbstverständlich, aber jeder müsste für sich entscheiden, ob er ihn vor seinem eigenen Gewissen verantworten könne. Darum sei es auch wichtig, auf die Sprache zu achten. Wer Macht ausübt, neigt dazu, zu befehlen. Franziskus dagegen versucht es mit "raten", "zu bedenken geben", "fragen", "bitten" oder "ermahnen". Das seien Sprechweisen in der Menschenführung, die dem anderen die Freiheit der Entscheidung lassen.
Ein wichtiger Gedanke in dem Buch ist das Zusammenleben der Menschen. "Wann und wie kommt das ,Ich‘ und das ,Wir‘ zusammen?", fragt Pater Heribert. Man solle sich selbst in die Gemeinschaft einbringen und dabei auf die anderen hören, rät er. Das setze Kompromissbereitschaft voraus. Nicht anordnen, sondern den gemeinsamen Weg finden sei die Voraussetzung für ein konstruktives Miteinander. Schon Franz von Assisi rief dazu Ordenskapitel ins Leben, die im Orden der Franziskaner heute noch alle wichtigen Fragen in einem Gesprächsprozess, im Reden mit- und Hören aufeinander entscheiden. Für das Zusammenleben von Menschen gelten Regeln. Aber es gibt Situationen, in denen sie ihre Gültigkeit verlieren. Dafür habe der Ordensgründer Franziskus ein feines Gespür. Zum Beispiel als in der Fastenzeit ein Bruder vor Hunger nicht mehr ein- und auskonnte, habe er den Tisch decken lassen, mit ihm gespeist, aber danach wieder gefastet.
Weit schwerwiegender sind Probleme in jüngster Zeit, wo oft die Gesetze weiterbestehen, aber die Wirklichkeit so verändert ist, dass sie ihr nicht mehr gerecht werden. So bleibe zum Beispiel Wertschätzung der Ehe und ihrer Unauflöslichkeit auch heute bestehen, aber es gebe Situationen, in denen sich die Kirche mit dem Scheitern auseinandersetzen müsse. Die seien nicht mit einem "entweder - oder" zu lösen. Da müsse man nach Wegen suchen und sie auch gehen, geschiedenen Wiederverheirateten den Segen Gottes für einen Neuanfang und die Teilnahme an der Kommunion nicht zu verweigern. Ähnliches gelte für andere Bereiche des menschlichen Lebens. Pater Heribert hat dazu seine persönliche Einstellung: "Ich gebe auch einem Wiederverheirateten und Christen anderer Konfessionen meinen Segen", sagt er.
Das neue Buch besteht aus sieben Kapiteln, die in den Umschlagseiten kurz zusammengefasst sind und einem Vorwort vom Autor. Es ist in der Verlagsgemeinschaft "Topos Plus" erschienen und in allen Buchhandlungen und an der Klosterpforte erhältlich. Der Autor (75) ist seit Ende 2010 Guardian des Franziskanerklosters in Vierzehnheiligen. Vorher hat er zehn Jahre lang das "Kloster zum Mitleben" auf dem Hülfensberg geleitet. Von 1983 bis 1989 und von 1995 bis 2001 war er Provinzial der Nord-Ostdeutschen Franziskanerprovinz. Gerade bei den beiden letzten Aufgaben hat er Erfahrungen als Hintergrund für dieses Buch gesammelt.
Eine wahre Geschichte:
Ein katholischer Priester und der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer unterhielten sich.
Es ging dabei um die Frage, was denn beide für ein Ziel in ihrem Leben hätten.
Der katholische Priester sagte:
"Ich will ein Heiliger werden!"
Dietrich Bonhoeffer gab zur Antwort:
"Ich möchte glauben lernen!"
Demut, ein Fremdwort für die heutigen hochbezahlten Theologen.
Worte von Dietrich Bonhoeffer, der 1945 im KZ Flossenbürg von den Nazis ermordet wurde:
"Die Kirche muß aus ihrer Stagnation heraus.
Wir müssen auch wieder in die freie Luft der Auseinandersetzung mit der Welt.
Wir müssen es auch riskieren, anfechtbare Dinge zu sagen,
wenn dadurch nur lebenswichtige Fragen aufgerührt werden."
Worte des Paulus:
"Die Weisheit der Welt ist Torheit vor Gott
Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden;
uns aber, die wir selig werden, ist's eine Gotteskraft.
Denn es steht geschrieben (Jesaja 29,14):
»Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen,
und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.«
Wo sind die Klugen?
Wo sind die Schriftgelehrten?
Wo sind die Weisen dieser Welt?
Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?
1. Korinther 1, 18-20
..und..:
"Nicht viele Weise nach dem Fleisch,
nicht viele Mächtige,
nicht viele Angesehene sind berufen.
Sondern was töricht ist vor der Welt,
das hat Gott erwählt,
damit er die Weisen zuschanden mache;
und was schwach ist vor der Welt,
das hat Gott erwählt,
damit er zuschanden mache, was stark ist;
und das Geringe vor der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, das, was nichts ist,
damit er zunichte mache, was etwas ist,
damit sich kein Mensch vor Gott rühme.
1. Korinther 1, 26-29
Ich lasse mich daher nach diesen Worten des Paulus gerne töricht nennen.
Es stört mich nicht.
...denn...:
"Ich schäme mich des Evangeliums nicht;
denn es ist eine Kraft Gottes,
die selig macht alle,
die daran glauben."
Römer 1,16
Worte von Martin Luther:
"Christus hat das Predigtamt nicht dazu gestiftet und eingesetzt,
dass es diene, Geld, Gut, Gunst, Ehre und Freundschaft zu erwerben
oder seinen Vorteil damit zu suchen,
sondern dass man die Wahrheit frei öffentlich an den Tag bringe,
das Böse strafe und sage, was zur Seelen Nutz, Heil und Seligkeit gehört."
..und..:
"So hilft es der Seele nichts, wenn der Leib heilige Kleider anlegt,
wie es die Priester und Geistlichen tun;
auch nicht, wenn er in den Kirchen und an den heiligen Stätten ist;
auch nicht, wenn er leiblich betet, fastet, wallfahrtet und alle guten Werke tut,
die nur immer durch den Leib und in dem Leibe geschehen können.
Es muß noch alles etwas ganz anderes sein, was der Seele Frommheit und Freiheit bringt und gibt.
Denn alle diese oben genannten Stücke, Werke und Weisen kann auch ein böser Mensch und Heuchler an sich haben und ausüben.
Durch solches Treiben wird auch kein anderes Volk als eitel Heuchler werden.
Wiederum schadet es der Seele nichts, wenn der Leib unheilige Kleider trägt,
an unheiligen Orten, ißt, trinkt, nicht wallfahrtet, nicht betet und alle die Werke anstehen läßt, die die oben genannten Heuchler tun.
Daraus sieht man klar, wie ein Christenmensch frei ist von allen Dingen und über alle Dinge, so dass er keiner guten Werke bedarf, damit er fromm und selig ist,
sondern der Glaube bringt es ihm alles im Überfluß.
Wenn er töricht wäre und meinte, durch ein gutes Werk fromm, frei, selig oder Christ zu werden, so verlöre er den Glauben mit allen Dingen,
so wie der Hund, der ein Stück Fleisch im Munde trug und nach dem Schatten schnappte,
damit verlor er beides. Fleisch und Schatten."
Sollen das Christen sein, die einen alten Mann verehren, der sich als Stellvertreter Christi auf Erden bezeichnet, denen Heilige und die Jungfrau Maria Wichtiger sind, als Jesus ?
Jesus sagte:
"Wer an mich glaubt"
der wird leben, auch wenn er stirbt"
Lies auch Jesus Worte aus Matthäus 7, Vers 15
@christ:
Schon mal darüber nachgedacht, dass das Leben, trotz aller Widrigkeiten auch weitergehen sollte. Die restliche Zeit auf Erden sollte man nicht in Haß und Kram auf bestimmte Instanzen und Personengruppen verbringen, sondern trotz aller zurückliegenden Ereignisse dem Leben noch was Schönes und Gutes abgewinnen. Eventuell wäre das auch im Sinne Ihrer Tochter....
Durch den schlimmen Tod unserer Tochter haben wir zum christlichen Glauben gefunden. In einer Zeit, wo man meinen sollte, den Glauben an "einen lieben Gott" zu verlieren.
Lies Kommentare bei Google:
"infranken Kulmbach Pfarrer bringt Verstärkung mit"
Uns tröstet es zu wissen, dass es einen Mörder nicht möglich ist zu töten.
Siehe Videos:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLEF0323FCB10996F1
https://www.youtube.com/watch?v=u6VALiSanR4
Lies Bibelverse aus..
Lukas 12, Verse 2-5
Hebräer 12,5-7 und 11
2. Korinther 4, 17 und 18
Hebräer 11, 1
Psalm 34, 19-20
Trost haben wir in den Worten der Bibel gefunden. Von den hochbezahlten Schriftgelehrten in den langen Gewändern wurden wir alleine gelassen. Keine HiIfe und kein Trost, nach der schlimmen Nachricht. Aber sie reden von Nächstenliebe und Barmherzigkeit, schreiben Bücher um die Ehre bei Menschen zu suchen, oder trachten nach Ehre und Amt, wie Bedford-Strohm, der den Glauben des Islam regelrecht hofiert, Mitglied im Moscheebauverein ist und sagte:
"...dass ihm das Herz aufgehe,
wenn er eine Moschee sieht".
Ich kann Ihnen versichern, dass mein Protest gegen die Amtskirchen im Sinne unserer Tochter ist, denn auch sie sagte immer das, was sie dachte und hielt sich mit der Wahrheit nicht zurück.
Im 2. Timotheus 3, 16 ist zu lesen:
"Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre,
zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit."
Eines haben durch unsere Bibellese gelernt, dass sich die Schriftgelehrten in den langen Gewändern (lies Jesus Warnung aus Matthäus Kapitel 23) nicht geändert haben, seit der unsichtbare Gott - durch Jesus - hier auf die sichtbare Erde kam.
Ehre, Macht und Reichtum sind ihnen auch heute noch wichtiger als die christlichen Werte, wie Demut und Gottesfurcht.
"Niemand kann zwei Herren dienen:
Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben,
oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten.
Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon"
Menschenführer sollten Vorbilder sein !
Warum aber leben katholische Kirchenvertreter, sowie Nonnen und Mönche ohne Familie, ohne Ehegatten und Kinder ?
Zählen für sie die Worte Gottes nicht ?
"Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen
und seiner Frau anhangen, und sie werden sein ein Fleisch."
1.Mose 2,24
und 1. Mose 9,7:
"Seid fruchtbar und mehret euch und reget euch auf Erden,
dass euer viel darauf werden."
Paulus schreibt im 1. Timotheus 3, 1-13 u.a wie ein Nachkomme der Jesu Jünger sein sollte:
"Mann einer einzigen Frau"
"....einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und gehorsame Kinder hat in aller Ehrbarkeit.
Denn wenn jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß,
wie soll er für die Gemeinde Gottes sorgen?"
und im 1. Korinther 7,2 schreibt Paulus:
"Aber um Unzucht zu vermeiden,
soll jeder seine eigene Frau haben
und jede Frau ihren eigenen Mann."
Aber die Kirchenführer der katholischen Kirche reden über Familie und Kinder und wissen nichts darüber, denn sie leben im Zölibat und dadurch im Widerspruch der Worten Gottes.
Luther, war Mönch und heiratete eine Nonne.
Er handelte richtig und erkannte die Falschheit dieses Glaubens und schrieb am 16. Juni 1525 an Georg Spalatin :
„Ich habe mich durch diese Heirat so verächtlich und gering gemacht, dass alle Engel, wie ich hoffe, lachen und alle Teufel weinen mögen. Die Welt und ihre Klugen verstehen dieses fromme und heilige Werk Gottes noch nicht und machen es an meiner Person gottlos und teuflisch“.
Einen Tag später schrieb Luther an Michael Stiefel:
„Bete Du für mich, dass Gott meinen neuen Lebensstand segne und heilige. Denn die Klüglinge sind mächtig erzürnt, auch unter den Unseren. Sie müssen erkennen, dass die Ehe Gottes Werk sei".
Siehe Videos über Luther und Katharina von Bora (3Teile):
https://www.youtube.com/watch?v=UiWNyGpTTZ0
Ja, Herr Ahrens.
Menschenführer sollten Vorbilder sein !
Sind Sie es ???