In Lichtenfels werden die Anlagen zukünftig einheitlich von 6.30 bis 20.30 Uhr getaktet. Es gibt allerdings ein paar Ausnahmen. Die Umstellung kostet 5000 Euro.
Der Bauausschuss des Stadtrates Lichtenfels befürwortete in seiner Sitzung am Dienstag die Änderung der Ampelzeiten. Der einstimmige Beschluss sieht einheitliche Zeiten für die Signalanlagen im Stadtgebiet vor, die künftig von Montag bis Samstag um 6.30 Uhr ein- und um 20.30 Uhr - auch wegen der Fachmarktzentrum-Öffnungszeiten - ausgeschaltet werden. An Sonn- und Feiertagen bleiben sie dagegen aus.
Kreuzung schlecht einsehbar "Stehender Verkehr am Wochenende ist nicht nötig", sagte Bürgermeister Andreas Hügerich (SPD). Ausnahmen sind die "Blinklichtanlagen" an Übergängen für Fußgänger und das Verkehrslicht an der Kreuzung Coburger/Köstener Straße. Stadtbaumeister Jürgen Graßinger erläuterte, dass dort aufgrund der schlechten Einsehbarkeit ein 24-Stunden-Betrieb nötig.
Die Kosten für die Umstellung der zehn betroffenen Ampelanlagen belaufen sich auf zirka 5000 Euro.
Im Bedarfsfall bestehe nach der technischen Umstellung die Möglichkeit, diese sonn- und feiertags einzuschalten. Geprüft werden soll der Vorschlag von Dietmar Heinkelmann (SPD), die Ampeln am Oberen Tor wegen der Kirchgänger und an der Post, weil dort erfahrungsgemäß zu schnell gefahren werde, an Sonntagen zeitweilig zu betreiben.
Auf Nachfrage von Christian Bauer (JB) erläuterte der Stadtbaumeister, dass die Knopfdruckschaltung für Fußgänger die ausgeschalteten Ampeln aktiviert. Die Zusatzbeschilderung mit "Grünen Pfeilen" an der "Obi-Kreuzung" werde dem hohen Verkehrsaufkommen nicht gerecht, sagte der Bürgermeister. Nach seiner Einschätzung wäre ein Kreisverkehr die einzige Möglichkeit der Situation Herr zu werden. "Eine mögliche, aber schwierige Lösung", gab er zu bedenken.