Der Ausschuss für Stadtentwicklung genehmigte 28 000 Euro für ein Leitsystem von der Lichtenfelser Innenstadt zum Fachmarktzentrum.
Nicht jedes Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung, Tourismus und Wirtschaft kannte die vom Stadtbauamt angefertigte Muster-Leitstele. Bevor über eine Anschaffung abgestimmt werden konnte, wurde der Prototyp im Stadtbauamt in Augenschein genommen. Ein Leitsystem aus vier Stelen soll künftig das Fachmarktzentrum an die Innenstadt anbinden und den Besuchern der Stadt die notwendigen Informationen geben.
Die Kosten pro Stele betragen rund 7000 Euro. Sie gliedern sich auf in 2300 Euro für das Aluminiumgehäuse, 2200 Euro für Beleuchtung, weitere 2000 Euro für Einbau und Elektrifizierung und sonstige Kosten in Höhe von 500 Euro.
Für die vier Leitstelen gibt die Stadt damit 28 000 Euro aus. Dabei kann sie im Rahmen der Städtebauförderung mit Zuschüssen in Höhe von 50 bis 60 Prozent rechnen.
Von der optischen Gestaltung hätte sich manch einer im Gremium einen deutlicheren Bezug zum Korbstadtthema gewünscht. "Ein bisschen fehlt mir das Flechtwerk", stellte Frank Rubner (Junge Bürger) fest.
Sie sollen an Flechtwerk erinnern
Laut Monika Faber (SPD) würden die Stelen erst im beleuchteten Zustand deutlich mehr an Flechtwerk erinnern, weil dann optisch eine Mittelstrebe zu sehen sei. Bürgermeister Andreas Hügerich (SPD) wies daraufhin, dass die Öffnungen für die Stelen schon vorhanden und die dafür benötigten Elektrokabel bereits verlegt sind. Mit "wenn wir Nägel mit Köpfen machen wollen, dann sollten wir die Stelen anschaffen", beendete Roland Lowig (Wählervereinigung Leuchsental Jura) schließlich die Diskussion.
Der Entschluss für eine Anschaffung fiel einstimmig aus.
Während des Wahlkampfes hatten alle vier Bürgermeisterkandidaten das Thema Beschilderung im Wahlprogramm. Ein Thema, das im Rahmen eines Informations- und Leitsystems für die Innenstadt umgesetzt werden soll. "Damit die Gäste wissen, wie sie von der Autobahn zu den Parkhäusern oder in die Innenstadt gelangen", erläuterte Hügerich. Ein Konzept hierzu soll die Firma Fuhrmann zum Preis von 7500 Euro ausarbeiten.
Im Gegensatz zum Jahr 2013 standen Citymanager Werner Schiffgen heuer statt der bisher 800 Stunden nur 600 Stunden für das Citymanagement zur Verfügung. Die Differenz von 200 Stunden wurde dem städtebaulich-fachlichen Aufgabenanteil zugerechnet. Allerdings hat das Citymanagement in diesem Jahr deutlich mehr Veranstaltungen geplant und durchgeführt - weshalb das Gremium einer Aufstockung auf das Vorjahresniveau zustimmte. Der finanzielle Aufwand hierfür beträgt rund 12 000 Euro.
Auf Anregung von Günter Reinlein (SPD) soll künftig ein Vertreter des Vereins Zentrum europäischer Flechtkultur Lichtenfels (ZEF) in der Lenkungsgruppe zur Stadtentwicklung mitarbeiten.