Hier gibt es immer Winter
Genau wie bei der Winterlandschaft - direkt gegenüber des Ruhrpotts. "Die Winterlandschaft feiert in diesem Jahr 30 Jahre", erklärt Fischer. Die Entstehungsgeschichte dieses Modells ist auch schnell erklärt: "Es hat mal zwei bis drei Jahre kaum geschneit, da haben wir den Winter zu uns geholt", sagt Fischer.
Doch so wie früher sieht sie heute nicht mehr aus. Ein Sternenhimmel lässt den weißen Schnee noch heller strahlen, ein Hubschrauber-Landeplatz und viele kleine Details sind im Laufe der Zeit hinzu gekommen.
Die Arbeit der Eisenbahnfreunde
Das macht die Arbeit der Eisenbahnfreunde aus: "Die Grundgerüste aller Modelle sind fertig. Es geht nun um Details, kleine Veränderungen und neue Ideen", beschreibt Renner sein Hobby. Deshalb sagen die Eisenbahnfreunde über ihre Modelle: "So richtig fertig werden sie nie. Wir bauen immer Irgendetwas um."
Eine dieser neuen Ideen wurde im ersten Obergeschoss Wirklichkeit. Dort fliegt ein Heißluftballon über der Modelleisenbahn. Der Ballon steigt in die Höhe und sinkt wieder Richtung Boden, dabei fährt er von rechts nach links und wieder zurück. "Wenn er steigt, wird das Gas aufgedreht", scherzt Fischer. Ob der Heißluftballon wirklich mit Gas betrieben wird, sollten die Besucher der Ausstellung selbst herausfinden.
Originalgetreu gebaut
"Den Bahnhof Brick in der Schweiz haben wir eins zu eins nachgebaut", erklärt Fischer. Käuflich kann man diese Modelle nicht erwerben, die Hobbybastler haben die Gebäude mit Pappkarton nachgebaut. Und das ist ihnen so gut gelungen, "dass ein Besucher aus der Schweiz zu uns meinte: Das ist ja wie in meiner Heimat".
Einen ganz anderen Blick auf die Lichtenfelser Heimat haben Besucher aus dem zweiten Obergeschoss. Von dort breitet sich die originale Bahnlandschaft aus. "Hier hat der Weichenwärter früher gearbeitet", sagt Fischer. An der Wand hängen noch Fotos, die diese Arbeit dokumentieren.
Heben die Besucher den Kopf in Richtung Decke, erblicken sie eine Eisenbahn, die über ihren Köpfen fährt. "Die kann am ICE-Führerstandspult gesteuert werden", sagt Renner. Die Modelleisenbahn an die Decke zu montieren habe rund drei Jahre gedauert. "Das ist nichts von der Stange, das ist einzigartig", resümiert Fischer.
Öffnungszeiten der Ausstellung im alten Stellwerk:
Sonntag, 25. November, von 9.30 bis 12.30 und 13.30 bis 16.30.
Freitag, 11. Januar, von 18 bis 21 Uhr.
Samstag, 26. Januar, von 13.30 bis 16.30.
Sonntag, 27. Januar, von 9.30 bis 12.30 und 13.30 bis 16.30.