Das Landratsamt Lichtenfels informiert Hobbygärtner über Pflanzen für den eigenen Garten und gibt Hinweise zu Schädlingen.
Alles grünt und blüht im Garten. Die Bodenfeuchte und die warmen Temperaturen sorgen dafür, dass alles sehr zeitig sprießt und blüht, so das Landratsamt Lichtenfels in einer Pressemitteilung. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie freuen sich darüber, konnten aber auch schon erste Schädlinge beobachten.
Durch die milden Temperaturen der letzten Wochen, sogar ohne Frostnächte, konnten die Pflanzen zügig durchstarten und wurden im Wachstum nicht gehemmt. Somit liegen wir in der Vegetation um gut drei Wochen früher. In diesem Jahr erfreuten uns die großen Blüten der Magnolien in der schönsten Pracht. Häufig waren sie doch in vielen Jahren frostigen Nächten zum Opfer gefallen.
Viel Freude bereiten noch immer Narzissen. Frühe Arten und Sorten waren schon vor einigen Wochen in Blüte und jetzt noch blühen spätere in Weiß und Gelb. Auch andere Zwiebelblumen zeigen sich von ihrer schönsten Seite: Traubenhyazinthen, Blausternchen (Scilla) und die verschiedenen Tulpen. Überwältigende rosa und weiße Blütenträume sind momentan Zierkirschen und Zieräpfel.
Auch die Felsenbirne (Amelanchier) überzeugt mit einer weißen Blütenwolke. Leider sorgen die warmen Tage auch für ein rasches Abblühen. An Obstgehölzen blühen bereits Apfel, Birne und Kirsche, während sie bei Zwetschge und Pfirsich schon vorbei ist. Bei schwarzer Johannisbeere, Stachelbeere und Erdbeere dauert es nicht mehr lang, erste Heidelbeerblüten werden gerne von Hummeln beflogen.
Verschiedenste Wildbienen (z.B. Mauerbiene, Sandbiene, Blauschwarze Holzbiene, Hummeln), Honigbienen und andere Insekten finden bei einem vielfältigen Blütenangebot Nahrung. Auch Gänseblümchen und Löwenzahn im Rasen sind eine willkommene Nahrungsquelle.
Das Grün wird stetig mehr: Hainbuchenhecken treiben aus, Stauden schieben sich mehr und mehr aus dem Boden, aber auch unerwünschte Gartenkräuter beginnen zu wuchern. Habt ihr die Möglichkeit, ein Eck mit Brennnesseln zu belassen? Dies sind begehrte Futterpflanzen für verschiedene Schmetterlingslarven, z.B. die Raupen des Tagpfauenauges.
Die Rasengräser benötigen nun einen regelmäßigen Schnitt. Das Schnittgut könnt ihr gleich als dünne Mulchschicht auf Baumscheiben, unter Hecken, im Staudenbeet oder frisch bepflanzten Gemüsebeeten verwenden.