Kunst im Verborgenen

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Ausgleichsfläche taufte Kolling dieses Werk. Das 350x240 Zentimeter große Arrangement bestand aus Torf und Mohnblumenblüten. Fotos: Hubert Kolling
Ausgleichsfläche taufte Kolling dieses Werk. Das 350x240 Zentimeter große Arrangement bestand aus Torf und Mohnblumenblüten. Fotos: Hubert Kolling
Dieser "Honigtopf" mit einem Durchmesser von 130 Zentimetern bestand aus Blüten vom Japanischen Kerrie (Ranunkelstrauch), Basaltschotter (grau) und Kopfweiden.
Dieser "Honigtopf" mit einem Durchmesser von 130 Zentimetern bestand aus Blüten vom Japanischen Kerrie (Ranunkelstrauch), Basaltschotter (grau) und Kopfweiden.
 
Dieses 350x250 Zentimeter große "Wildbret" wurde aus Buchenholz und Farn gebildet.
Dieses 350x250 Zentimeter große "Wildbret" wurde aus Buchenholz und Farn gebildet.
 
"Gletscherspalte" in 50x40 Zentimetern mit Löwenzahnblüten
"Gletscherspalte" in 50x40 Zentimetern mit Löwenzahnblüten
 
Der "Stachelbär" hatte eine Größe von 165 Zentimetern und bestand aus Totholzstamm, Kopfweiden und schwarzen Kieselsteinen.
Der "Stachelbär" hatte eine Größe von 165 Zentimetern und bestand aus Totholzstamm, Kopfweiden und schwarzen Kieselsteinen.
 
Hubert Kolling
Hubert Kolling
 
Umspannwerk, 270 x 180cm, Samen vom Sauerampfer, Holz vom Haselnussstrauch
Umspannwerk, 270 x 180cm, Samen vom Sauerampfer, Holz vom Haselnussstrauch
 
Tiefausläufer, 320 x 230 cm, Schilfrohr, Schilfrohrblätter, Holz vom Haselnussstrauch, Jurakalksteine, Gras
Tiefausläufer, 320 x 230 cm, Schilfrohr, Schilfrohrblätter, Holz vom Haselnussstrauch, Jurakalksteine, Gras
 
Soundwerkstatt, Ø 720 cm, Gartenerde (schwarz)
Soundwerkstatt, Ø 720 cm, Gartenerde (schwarz)
 
Siebenender, 190 x 160 cm, Blüten vom Echten Gefüllten Schneeball
Siebenender, 190 x 160 cm, Blüten vom Echten Gefüllten Schneeball
 
Ringfahndung 2, Ø 70 cm, Kornblumenblüten
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Quidditch (Harry Potter), 390 x 150 cm, Basaltschotter (grau), Kopfweiden, Wasser
Quidditch (Harry Potter), 390 x 150 cm, Basaltschotter (grau), Kopfweiden, Wasser
 
Planetarium, Ø 300 cm, Forsythienblüten, Erde (schwarz)
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Pilzkultur, 250 x 200 cm, Blüten der Japanischen Kirschblüte
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Opiumhöhle, 63 x 23 cm, Lehm, Mohnkapseln (getrocknet)
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Luxushotels, 210 x 110 x 33 cm, Weidenholz, Sandsteine
Luxushotels, 210 x 110 x 33 cm, Weidenholz, Sandsteine
 
Leuchtdiode, 290 x Ø 130 cm, Blüten vom Japanischen Kerrie (Ranunkelstrauch)
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Jubiläumsgrat, 330 x 20 cm, Ahornblätter
Jubiläumsgrat, 330 x 20 cm, Ahornblätter
 
Geheimgang, 220 x 120 cm, Roter Hartriegel
Geheimgang, 220 x 120 cm, Roter Hartriegel
 

Es ist etwas ruhig geworden um die Land-Art-Projekte von Hubert Kolling. Hat er sich zurückgezogen?

Er war selten zu sehen in der jüngsten Zeit, beziehungsweise seine Kunst. Im Mai nahmen auf Steinen in der Lauter ein paar aus Lehm und Weidenstäben geformte Nadelkissen Platz, doch ansonsten bekam man kaum etwas von der Arbeit von Hubert Kolling aus Unterzettlitz mit. Was ist los mit seinen Land-Art-Projekten?

Im vergangenen halben Jahr konnte man fast den Eindruck bekommen, sie hätten sich zurückgezogen?
Kolling: Der Eindruck täuscht, es sind im Winter und Frühjahr eine ganze Reihe anderer Werke entstanden. Die Arbeit macht mir nachwievor viel Spaß. Die Projekte sind aber nicht mehr so sichtbar, sondern entstehen eher an verborgenen Orten, wo die Öffentlichkeit sie nicht so schnell sieht.

Warum haben sie diesen Weg eingeschlagen?
Das hat unterschiedliche Gründe. Der Ort spielt bei meinen Installationen eine große Rolle. Ich will auch immer Plätze wechseln. Ich habe das Gebiet einfach erweitert. Ich könnte auch alles an einem einzigen geeigneten Ort aufbauen, aber im Wechsel liegt der Reiz.
Was ist denn ein guter, geeigneter Ort?
Das hängt davon ab, mit welchen Materialien man arbeitet. Es kommt auf die Umgebung an und es ist ein Unterschied, ob man mit Sand, Holz, Erde arbeitet oder Beeren. Die Umgebung muss zum Projekt passen, der Gesamteindruck muss stimmen.

Gibt es Dinge, mit denen Sie besonders gerne arbeiten?
Ich mag Farben sehr gerne, dann kann man mit den Kontrasten gut variieren. Mein Spektrum ist sehr weit. Bei roten Beeren denken die meisten an Hagebutten, aber es gibt noch rund 20 andere geeignete Sorten.

Wie lange pflegen sie diese Art von Kunst schon?
Bekannt geworden ist das Ganze vor drei Jahren, davor habe ich es auch schon gemacht, zusammen gut fünf Jahre.

Das Interview führte Tobias Kindermann