"Rund 20 Minuten brauchen wir für den Wechsel", sagt Hoffmann. Er schätzt, dass ein Laie rund 45 Minuten dafür benötige. "Aber die wenigsten machen das mittlerweile noch selbst", sagt Hoffmann.
Autofahrer informieren sich
Die vielen Sensoren moderner Autos seien dafür ursächlich. "Da werden die Reifenwechsel komplizierter. Viele Kunden wissen auch nicht, wie sie die Reifendrucksensoren wieder neu einstellen müssen", erläutert Hoffmann.
Dafür wissen Autobesitzer schon im Voraus, welche Reifen sie wollen. "Sie sind sehr gut informiert mittels Zeitschriften und dem Internet", sagt der Reifenspezialist. Er rät den Menschen aber zur Vorsicht, da es sich bei einigen Testberichten "auch oft um Werbung handelt", sagt der Experte.
Welche Strafen drohen?
Wer noch auf Sommerreifen fährt, hat bei der aktuellen Witterung wenig zu befürchten. Doch sobald es glatt wird oder Schnee fällt, können Sommerreifen doppelt teuer werden.
"Bei einer reinen Verkehrskontrolle kostet es 60 Euro und es gibt einen Punkt", erklärt der Polizist Lange. Baut man einen Unfall bei winterlicher Witterung und hat noch Sommerreifen auf dem Auto, "dann zahlt man 120 Euro und bekommt einen Punkt", ergänzt Lange.
Dazu kommen noch Strafen wegen Behindern oder Gefährden. "Das betrifft meistens Lkw-Fahrer, die liegen bleiben, weil die Fahrbahn zu glatt ist", sagt der Polizist.
Einen Rat gibt Lange den Autofahrern noch für den Winter mit: "Früher losfahren!" Wenn Schnee gemeldet ist, sollten sich die Leute den Wecker eine viertel Stunde früher stellen. So hätten sie mehr Zeit, um auf die Arbeit zu gelangen. Denn nicht angepasste Geschwindigkeit sei noch immer die häufigste Unfallursache im Winter.