Der Redwitzer Bürgermeister Christian Mrosek hat eine konzertierte Protestaktion im Landkreis gegen die vorgelegten Stromtrassenvarianten angeregt.
Braucht es überhaupt weitere Stromtrassen? Stadt und Kreis Lichtenfels sowie die besonders betroffene Gemeinde Redwitz haben sich bereits klar ablehnend positioniert. Allerdings machen die von der Bundesnetzagentur nun vorgelegten Alternativtrassen zu der zunächst vorgeschlagenen "P44" auch aus wirtschaftlichen Aspekten keinen Sinn, wie Landrat Christian Meißner (CSU) am Montag vor dem Kreisausschuss betonte. Diese Streckenverläufe wären "ein irrsinniger Umweg" mit Mehrkosten von 120 Mio. Euro. Eigentlich ein Fall für den Rechnungshof, so Meißner, der kein Hehl daraus machte, was er von der Vorgehensweise jener Bundesbehörde hält. "Ich sehe den nächsten Schildbürgerstreich vor mir." Obwohl der Netzbetreiber Tennet die Varianten als "keine ernsthaften Alternativen" bezeichnet habe, würden diese nun wohl dem Bundestag vorgelegt werden. Dort aber würde jeder Parlamentarier vor allem schauen, dass sein Stimmkreis nicht betroffen ist.
Bürgermeister Christian Mrosek (CSU) aus Redwitz vermutet, dass der starke Protest aus dem Coburger Land zu dem Umdenken geführt hat. Deshalb möchte er in einer konzertierten Aktion im Landkreis Lichtenfels ähnlich großen Widerstand zeigen. Die ursprünglich geplante Trasse P44 würde durch den Landkreis Coburg Richtung Grafenrheinfeld (bei Schweinfurt) verlaufen - hätte den Landkreis Lichtenfels also nicht tangiert. Alle Alternativlösungen würden über Lichtenfelser Kreisgebiet führen und wären außerdem erheblich länger.
Weitere Themen der Kreisausschuss-Sitzung
Tourismus Ein Online-Buchungssystem soll Vermietern von Übernachtungsunterkünften in der Region angeboten werden. Es kostet nur etwas, wenn dadurch eine Buchung zustande kommt. Dann würden die "Bayern Reise & Service GmbH" sowie der Gebietsausschuss Obermain-Jura zusammen zwölf Prozent des Preises erhalten.
Förderverein Die Tourismusregion Obermain-Jura tritt dem Förderverein Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim bei und kann vom Erfahrungsaustausch und der Öffentlichkeitsarbeit profitieren. Kosten entstehen keine.
Netzerkundung Die Netzabdeckung durch Mobilfunk wird im Landkreis professionell ermittelt, um für die Inanspruchnahme möglicher Fördermittel Fakten anführen zu können.
Es braucht keine neuen Stromtrassen für die Energiewende!

Kohlestrom und Atomstrom verstopfen die bestehenden Leitungen, um ohne EEG-Zuschlag enorme Profite durch Stromexport für die fossilen Konzerne zu erzielen.
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