Seit Jahresbeginn laufen die Bauarbeiten. 4,3 Millionen Euro investiert die SÜC für die Erneuerung.
Die neuen Einlaufbauwerke für die Turbinen sind zu erkennen, ebenso die erste der beiden neuen Wehranlagen. Der Bau des neues Wehres in Hausen geht planmäßig voran. Für 4,3 Millionen Euro erneuert die SÜC dort die Anlagen rund um das Wasserkraftwerk und nutzt die so entstandene Betriebspause dazu, Haustechnik und Turbinen zu überholen.
Seit Anfang des Jahres ist dort der Fußgängerüberweg gesperrt, dann wurde eine Spundwand aufgebaut, hinter der Kies aufgeschüttet wurde. Hinter diesem Wall laufen die Bauarbeiten ab. Im Prinzip wird das Wehr auf ganzer Länge erneuert. Die Anlage stammt aus dem Jahr 1934, und vor allem der Beton war inzwischen einfach marode geworden. "Der Beton ließ sich nicht sanieren", sagt Stefan Schneidawind, Prokurist bei der SÜC. Den Neubau nutzt man nun dazu, vor allem zwei Dinge zu ändern. Der erste ist ein ganz profaner: Bisher zog ein Rechen Unrat aus dem Fluss, der sich vor dem Zulauf der Turbinen sammelte. Er landete immer auf dem Gehweg. Künftig wird der Fußweg um diesen Bereich herumgeführt. Bisher wurde der Wasserstand vor den Turbinen über so genannte Schützentafeln reguliert. Das sind Stahltore, die hochgezogen werden. Künftig läuft das Wasser über ein so genanntes Schlauchwehr. Das Prinzip ist einfach: In einen quer zur Strömungsrichtung liegenden Schlauch wird Wasser gegeben. Die Füllmenge reguliert die Höhe, das Wasser fließt dann über den Schlauch hinweg. "Das ist ein System, das sich seit Jahrzehnten bewährt hat."
Bislang gab es keine Überraschungen beim Neubau: "Die alten Pläne, die wir zur Verfügung hatten, haben ganz gut gepasst", sagt Wilhelm Kleinlein, der für die Firma Raab aus Ebensfeld die Baustelle betreut. Wenn der erste Teil des Schlauchwehres mit 20 Metern Breite fertig ist, folgt der Einbau des zweiten mit 28 Metern. Damit will man bis zum Jahresende fertig sein.