In den ersten beiden Monaten gab es in Bad Staffelstein einen Rückgang bei den Übernachtungszahlen. Das hat unterschiedliche Ursachen.
Es ist kein Traumstart. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres ist die Zahl der Gäste-Übernachtungen in Bad Staffelstein deutlich zurückgegangen. 65 695 Übernachtungen bedeuten einen Rückgang von 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch die Zahl der Gäste sank um 1,2 Prozent auf 16 951.
"Am Wetter kann es eigentlich nicht gelegen haben, es war ja mild", meinte Zweiter Bürgermeister Hans Josef Stich (CSU) im Tourismusausschuss. Dort hatte die Leiterin des Kur- und Tourismus-Service, Anne Maria Schneider, die Zahlen präsentiert.
Betten fehlen
Zumindest teilweise lässt sich der Rückgang erklären. Aktuell wird Haus Frankenthal in Vierzehnheiligen saniert und umgebaut, 98 Betten fehlen so. Insgesamt 117 Betten, rechnete Anne Maria Schneider zusammen, stehen im Vergleich zum Vorjahr nicht zur Verfügung. Insgesamt verfügt Bad Staffelstein aktuell über 3518 Betten (Stand Februar 2019). Doch auch wenn man alle Sondereinflüsse herausrechnet: Es werde wohl auch bereinigt ein kleines Minus stehen bleiben. Auch sie hatte keine direkte Erklärung für diese Entwicklung.
Auch andere Heilbäder in Bayern und Franken haben deutliche Einbußen zum Jahresanfang verzeichnen müssen, teilweise sogar deutlich größer als Bad Staffelstein, nämlich zweistellig. "Wir sind damit also nicht allein", sagt Anne Maria Schneider.
Nicht überall im Freistaat läuft es so, denn unter dem Strich gab es sogar ein Plus im Tourismus. Die Ursache dafür: "Der Städtetourismus boomt weiterhin und hat so die Verluste der Heilbäder aufgefangen", sagt Anne Maria Schneider.
Was noch hinzukommt: Die Besucher bleiben immer kürzer. Im Januar und Februar waren es in Schnitt 3,9 Tage. Dieser Trend ist schon seit Jahren zu beobachten. 2008 blieben die Gäste im Schnitt 4,9 Tage, 2018 nur noch 4,0. "Wir müssen also immer mehr Gäste anlocken, um die Übernachtungszahlen zu halten", sagt Anne Maria Schneider.
Gibt es etwa Regionen, in denen man noch neue Gäste für einen Aufenthalt am Obermain gewinnen kann? Stadtrat Andreas Pfarrdrescher (CSU) regte an, es mit Werbeaktion in Regionen wie Hamburg zu versuchen. "Wer von weiter her anreist, bleibt dann auch länger." So könne man beiden Entwicklungen entgegentreten.
Es werden weniger Gäste registriert ... wurde schon jemals eine Erhebung durchgeführt, was den Gästen hier gut gefallen hat, was weniger, was sich Gäste noch mehr gewünscht hätten. Einfach mal eine simple "Gästebefragung". Das sollte bei den Übernachtungsgästen doch ganz einfach sein, einen Vordruck auslegen und bitten auszufüllen, Spätestens hieraus könnten sich Infos ableiten lassen, was den Gästen am Herzen liegt. Das nächste wäre natürlich Gäste mit speziellen Vergünstigungen jeglicher Art "als Dauergäste" zu binden. Dann weiter ... diese Region ist ideal geeignet für Wanderungen, Radtouren. Wurden überhaupt schon Anstrengungen unternommen spezielle Wandervereine, Wanderverbände in das Marketing aufzunehmen, warum nicht auch über Sportverbände.... Es gibt reichlich Ideen, Phantasien ... und noch mehr