Frischzellenkur für die Therme

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Das neu gestaltete Erlebnisbecken mit dem Wasserfall und dem Pavillon.Obermain-Therme
Das neu gestaltete Erlebnisbecken mit dem Wasserfall und dem Pavillon.Obermain-Therme
Die Whirlpools wurden in diesem Jahr völlig neu aufgebaut.Obermain-Therme
Die Whirlpools wurden in diesem Jahr völlig neu aufgebaut.Obermain-Therme
 
Das kleine Gradierwerk im AußenbereichObermain-Therme
Das kleine Gradierwerk im AußenbereichObermain-Therme
 
Eine "Umkleideschnecke" im Umgriff des Erlebnisbeckens. Obermain-Therme
Eine "Umkleideschnecke" im Umgriff des Erlebnisbeckens. Obermain-Therme
 
Das Vita-Restaurant des Sauna-Lands wurde nicht nur saniert, es wurde von Grund auf neu gestaltet.Obermain-Therme
Das Vita-Restaurant des Sauna-Lands wurde nicht nur saniert, es wurde von Grund auf neu gestaltet.Obermain-Therme
 
Das Erlebnisbecken mit Pavillon Obermain-Therme
Das Erlebnisbecken mit Pavillon Obermain-Therme
 

In der Staffelsteiner Obermain-Therme wurde viel in die Attraktivitätssteigerung investiert.

Ein Bild wie im Sommer: An diesem Oktobernachmittag ist der Außenbereich der Obermain-Therme bei 21 Grad stark bevölkert. Die Menschen entspannen im milden Sonnenlicht, lassen sich vom sprudelnden Wasser der Whirlpools massieren, ziehen im Aktiv-Becken ihre Bahnen oder machen unter Anleitung eines Trainers Gymnastik im Vital-Becken. Viele ruhen auf den Liegen im Freien und genießen den sonnigen Herbsttag.
Um den Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen, investiert der Zweckverband Thermalsolbad, der vom Landkreis Lichtenfels und der Stadt Bad Staffelstein getragen wird, alljährlich in die Modernisierung der Gebäude und die Instandhaltung der Infrastruktur.


Pavillon und Wasserfall

In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf der Sanierung des Außenbereichs und dem Umbau des Erlebnisbeckens. Zwar sind noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen, doch Werkleiter Hans Josef Stich ist stolz auf das Geschaffene. Das Erlebnisbecken lag im Zentrum des Geschehens. Hier entstand unter anderem eine Insel mit einem Pavillon, in den Fußmassagedüsen integriert sind, und einen kleinen Wasserfall. Hinzu kam ein kleines Gradierwerk, das - ganz wie die beiden großen Werke im benachbarten Kurpark - ein Salzaerosol freisetzt. Optisch geschah auch einiges. Die Bodenbeläge rund ums Becken wurden erneuert, die Gebäudefassade mit Platten in Natursteinoptik verkleidet. Die drei terrassenartig angelegten Whirlpools sind ebefalls von Grund auf erneuert worden. Im Saunaland wurde das Dampfbad saniert und das Vita-Restaurant umgebaut, es erhielt eine völlig neue, zeitgemäße Einrichtung.


Erneuern technischer Anlagen

Viel Arbeit und Geld flossen in die technischen Anlagen, von denen der Gast nichts sieht, die aber für den Badebetrieb unverzichtbar sind. Unter anderem wurde die Badewasseraufbereitungsanlage erneuert, die Suuri-Sauna wurde auf Gasbefeuerung umgestellt. In der Kelo-Sauna, in der die großen Show-Aufgüsse stattfinden, wurden neue Licht- und Tontechnikanlagen installiert, die bei der Deutschen Aufgussmeisterschaft im Juli erstmals in Betrieb genommen wurden.
Die Erweiterung des Umkleidebereichs im Jahr 2016 machte sich nach den Worten von Hans Josef Stich heuer so richtig positiv bemerkbar: "Früher gab es einige Tage im Jahr, da gab es Staus an der Kasse, weil keine Schränke mehr frei waren. Das ist jetzt nicht mehr so."


Keine Störung des Badebetriebs

In den nächsten beiden Jahren werde behutsam weiter saniert, denn auf einem so großen Areal gebe es immer etwas zu erneuern. Auf eines jedoch werde dabei geachtet: "Die Arbeiten werden auf den Badebetrieb fast keine Auswirkungen haben", versichert der Werkleiter. Unter anderem sei geplant, im Obergeschoss des zentralen Eingangsgebäudes die Böden und die Lüftungsanlagen zu sanieren sowie neue Schränke zu installieren.
Das sei nötig, denn diese Möbel stammen aus der Anfangszeit der Therme (Eröffnung war im Januar 1986) und seien nun in die Jahre gekommen. Alle Schränke werden zudem mit neuen Schlössern ausgestattet - das erfordere zugleich einen Austausch der Geldwertkarten, Transponder und Leseeinrichtungen an den Drehkreuzen. Natürlich gilt es zudem, weitere technische Einrichtungen in den Kellern des Thermalbades zu überholen, etwa die Schlammaufbereitung und die Filteranlage fürs Bewegungsbecken.
Doch wie gesagt: Das alles soll nach und nach in drei Bauabschnitten geschehen, so dass der Thermengast möglichst nichts davon mitbekommt.