Floßfahrten auf dem Main zur Touristenattraktion gemacht

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Bernhard Göhl †
Bernhard Göhl †

Am Montag verstarb im Alter von nicht ganz 78 Jahren der bekannte Gastronom Bernhard Göhl, der vor allem durchFloßfahrten auf sich aufmerksam machte

Der am 30. Mai 1939 in Mainroth geborene Bernhard Göhl entstammte der gleichnamigen in Mainroth ansässigen Baufirma und erlernte deshalb auch zunächst das Maurerhandwerk. Seinen Neigungen entsprechend orientierte er sich aber bald Richtung Gastronomie und Tourismus. Zunächst startete er seine berufliche Karriere als Geschäftsführer im Kurhaus in Bischofsgrün, ehe er das Gasthaus "Krone" in Stadtsteinach und anschließend ab 1974 den "Fränkischen Hof" in Mainleus pachtete. In den 1980er Jahren war er Wirt in der Burgkunstadter Stadthalle und gleichzeitig Pächter des Steakhauses "Surprise" in Kulmbach. In dieser Zeit hatte er die Idee mit den Floßfahrten, die sich als Volltreffer erwiesen. Zunächst befuhr er den Main bei Mainleus und Burgkunstadt, verlagerte das Geschäft aber bald nach Lichtenfels.
In den 1990er Jahren hatte er das Stadtschloss gepachtet und machte sich einen Namen mit seinen legendären Ritteressen . 1997 lernte er seine Frau Bianca kennen, die ihm den Sohn Benjamin schenkte.
Von 2000 bis 2003 bewirtschaftete die Familie Göhl schließlich den "Grünen Baum" in Bad Staffelstein, anschließend die "Mainlust" in Schney und von 2009 bis 2012 die Altstadtschenke in Lichtenfels, ehe man 2013 den Hotelgasthof in Schney kaufte und nach einer größeren Renovierung in "Floßbräuhaus" umbenannte, um sich ganz auf die Floßfahrten zu konzentrieren.
Bernhard Göhl war auch lange Jahre im Vorstand des Hotel- und Gaststättenverbandes tätig. Er war auch als begeisterter Fußballer bekannt. So spielte er in den 1960er Jahren für den FC Burgkunstadt in der Bezirksliga und betätigte sich später als Trainer unter anderem in Mainroth und Mainleus sowie beim VfB Kulmbach. Das Mitgefühl gilt der Familie Göhl. thi