Eine rosa Rose heißt jetzt Bad Staffelstein

1 Min
So sieht sie aus, die Rose "Bad Staffelstein". Foto: Theresa Hirschberg
So sieht sie aus, die Rose "Bad Staffelstein". Foto: Theresa Hirschberg
Bürgermeister Jürgen Kohmann (links) schaute zu, als Amy die Rosentaufe vornahm. Foto: Theresa Hirschberg
Bürgermeister Jürgen Kohmann (links) schaute zu, als Amy die Rosentaufe vornahm. Foto: Theresa Hirschberg
 
Honig direkt aus der Wabe probieren konnte man an diesem Imker-Stand. Foto: Theresa Hirschberg
Honig direkt aus der Wabe probieren konnte man an diesem Imker-Stand. Foto: Theresa Hirschberg
 
Foto: Theresa Hirschberg
Foto: Theresa Hirschberg
 
Auch das Angebot der Messe "Kunst, Genuss und Garten" im Kurpark war für viele ein Treffer ins Schwarze. Foto: Theresa Hirschberg
Auch das Angebot der Messe "Kunst, Genuss und Garten" im Kurpark war für viele ein Treffer ins Schwarze. Foto: Theresa Hirschberg
 
Foto: Theresa Hirschberg
Foto: Theresa Hirschberg
 

Eine Kreuzung von Rosenzüchter Franz Wänninger wurde auf der Seebühne nach Bad Staffelstein benannt.

Floralen Besuch bekam die Stadt am Samstagnachmittag: Aus Anlass des 40-jährigen Bestehens des Freundeskreises Oberfranken in der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde wurde ein neu gezüchtetes Exemplar der Königin der Blumen nach Bad Staffelstein benannt. Dies wurde mit einer feierlichen Rosentaufe auf der Seebühne samt Urkundenüberreichung zelebriert.

Friedhelm Schormann, Leiter des Freundeskreises Oberfranken, erläuterte in seinen Grußworten die Entscheidung für Bad Staffelstein als Taufort: "Seit Jahren trifft sich der Freundeskreis hier zu seinen Versammlungen. Dabei haben wir die Atmosphäre und Gastfreundschaft der Badstadt zu schätzen gelernt."

Zur Wahl des neuen Rosennamens vermerkte Schormann, der Name müsse gut klingen, Interesse wecken und vor allem zur Pflanze passen. Die Rose "Bad Staffelstein" ist eine öfter blühende Strauchrose, deren große Blütenblätter zwischen einem intensiven bis pastelligen Rosa variieren. Zudem verströmt sie einen angenehmen Duft und kann bis zu 140 Zentimeter hoch wachsen.

Kreiert wurde die Kreuzung aus "Nachsommer" und "Carol Down" von Hobbyzüchter Franz Wänninger aus Altenstadt in der Oberpfalz, selbst Mitglied im Freundeskreis Nordostbayern. Bereits seit 1976 hat er sich der blumigen Leidenschaft verschrieben: "Als meine Frau und ich unsere erste Rose ‚Superstar‘ pflanzten, habe ich mich sofort verliebt", erinnerte sich Wänninger. Seitdem hat er in seiner sogenannten "Puppenküchen-Gärtnerei" etwa 270 eigene Sorten gezüchtet. Bei einer Rosenkonferenz in Erfurt vor einigen Jahren sei dann im Gespräch mit Friedhelm Schormann und Manfred Pätzold, stellvertretender Leiter des Freundeskreises Oberfranken, die Idee zu einer Rosentaufe in Bad Staffelstein gereift.

Für seine Rosenkreuzungen hat Wänninger ein ungewöhnliches Vorgehen entwickelt: "Ich entscheide mich bei den Pflanzen nach ihrem Aussehen und vor allem nach der Beziehung, die ich zu ihnen aufgebaut habe." Bereits seit 2006 arbeitete er an der "Bad Staffelstein"-Rose und selektierte dabei nach Kriterien wie Wachskraft, Farbe und Gesundheit. Für die neue Kreuzung wurden die Pollen der Vaterrose "Carol Down" mit dem Stempel der Mutterrose "Nachsommer" kombiniert. Mit den daraus entstandenen keimfähigen Samen konnte die neue Sorte angepflanzt werden.

Nach Grußworten Bürgermeister Jürgen Kohmanns sowie Herbert Gömmels, Vizepräsident der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde, durfte Friedhelm Schormanns Enkelin Amy als Rosenpatin das Taufritual ausführen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Männergesangsverein "Cäcilia" Schwürbitz.

Neben der Rosentaufe auf der Seebühne fand im hinteren Teil des Kurparks rund um den blauen Pavillon zum dritten Mal die Messe "Kunst, Genuss und Garten" mit über 60 Ausstellern statt. Es gab farbenfrohe und detailverliebte Gartendekorationen zu sehen, die selbst das regnerische Wetter überstrahlten. Zudem bestand die Gelegenheit, Honig zu schleudern oder Servietten individuell bedrucken zu lassen.