Ein Rossacher mit großer Vorliebe für den Obermain

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Da legen die Weihnachtswichtel Leni und Mareike die Hand auf: Norbert Müller freut sich riesig über seinen Informations-Gewinn durch den Fränkischen Tag. Foto: Markus Häggberg
Da legen die Weihnachtswichtel Leni und Mareike die Hand auf: Norbert Müller freut sich riesig über seinen Informations-Gewinn durch den Fränkischen Tag.  Foto: Markus Häggberg

Besser hätte es gar nicht laufen können, befindet Helga Ofzarek. Der Gewinner der Adventsaktion, die im Zusammengehen von Café Schäfer und dem Fränkischen Tag stattfand, ist ein Mann mit Begeisterung für den Obermain. Er heißt Norbert Müller und ist - coburgisch.

Leni Gieser und Mareike Schmidt sind sechs Jahre alt. Gleich werden sie an diesem Sonntagnachmittag dem gezogenen Gewinner eine Freude bereiten. Das wissen sie. Jetzt noch schnell ins Wichtelkostüm geschlüpft und hinaus in den Pavillon getreten, dessen geschmückte Wand ein Geheimnis birgt: ein Vierteljahresabonnement des Fränkischen Tags für die Ausgabe D. "Ich bin das erste Mal Wichtel", sagt Mareike und lächelt etwas schelmisch. Ihre Aufgabe bestand darin, das liebevoll drapierte Geschenkpapier von der Wand des Pavillons zu reißen, um Norbert Müller freie Sicht auf seinen Preis zu ermöglichen.
"Ich bin heute durch Zufall rein ins Café", sagt Müller. Der Mann aus Rossach im Raum Coburg ist Stammgast hier. "Ich bin ja mehr hier drüben als in Coburg", sagt er mit Wertschätzung für Bad Staffelstein. "Die Leute sind gut drauf. Ich sage immer, ich fahre ins gelobte Land", erklärt er dem FT gegenüber.
Nun wird er drei Monate lang regelmäßig über das Geschehen in und um Bad Staffelstein und Lichtenfels vom FT auf dem Laufenden gehalten. Das freut ihn, denn "ich nehme am hiesigen Geschehen auch in der Freizeit teil", so der Rossacher. Das tut er wirklich, denn neben dem Erholungswert der Landschaft, lockt ihn Obermain-Marathon. In der Kategorie Walking wird er beim nächsten Mal teilnehmen. "Ich finde das toll, es freut mich sehr", so der Mann über seinen Gewinn. Diesen zog er noch am Sonntag, denn einer jeden Bestellung im Café lag noch ein Los bei.
Helga Ofzarek hat in ihrem Leben einige Erkenntnisse gewonnen. Eine davon lautet, dass es einem in unseren Breiten sehr gut geht und man sich für erwiesene Treue und Freundlichkeiten bedanken sollte. So kam sie mit ihrem Lebensgefährten Markus Schäfer und dem Fränkischen Tag überein, eine kleine adventliche Dankeschönaktion ins Leben zu rufen. "Wir sind alle beruflich im Hamsterrad, wann sollen wir besinnlich werden, wenn nicht jetzt?", so ihre Sicht der Dinge. "Ich möchte die Leute zusammenrücken lassen." Das taten sie auch und versammelten sich bei Glühwein um den Pavillon am Bach. Dort öffnet sich in der nächsten Zeit zu jedem Advent ein Türchen, hinter dem ein Hauptgewinn liegt. Aber der Begriff Hauptgewinn lässt auch auf Nebenge winne schließen. Das ermöglichen die Lose. "Kostenfrei zu jedem Getränk und jedes Los gewinnt", bestätigt Helga Ofzarek. Als Überbringer des Glücks hat sie sich die acht Mädchen ihrer Purzelgarde auserkoren. Acht Mädchen geteilt durch vier Advente ergibt jeweils ein Duo. Am kommenden Sonntag wieder. Bis dahin wird Norbert Müller seinen FT "mit Sorgfalt" gelesen haben, wie er sagte.