Nach dem Großeinsatz am Donnerstag in der Nordgauerstraße in Lichtenfels steht fest: Der Asylbewerber hat keine bedrohliche Krankheit.
Der Asylbewerber aus Äthiopien, dessen
unklare Krankheit am Donnerstag einen großen Einsatz am Wohnheim in der Nordgauerstraße auslöste, befindet sich auf dem Weg der Besserung. Untersuchungen haben ergeben, dass er einen schweren grippalen Infekt mit Kopfschmerzen und Fieber hat. Er wird im Lichtenfelser Klinikum behandelt, teilte das Landratsamt auf Nachfrage unserer Zeitung mit.
Zunächst war befürchtet worden, er leide an einer ernsten Krankheit, für kurze Zeit stand sogar der Verdacht auf eine Ebola-Infektion im Raum. Doch schon über Mittag zeigte sich, dass diese Befürchtungen wohl unbegründet waren, denn weder Krankheitsverlauf, noch der Zeitpunkt einer möglichen Infektion wollten ins Bild von dieser Infektion passen. Zudem stammt der Mann aus Äthiopien, einem Land, das nicht als Krisenregion verzeichnet ist. Wahrscheinlich spielten auch Kommunikationsprobleme eine Rolle, denn wie sollte ein Arzt den Mann verstehen?
Landrat Christian Meißner (CSU) sieht einen Tag nach der Aktion positive Seiten. Es sei hilfreich gewesen, dass man so einen Verdachtsfall unter realen Bedingungen durchgespielt habe. "Wir werden nun genau analysieren, wie es gelaufen ist und was man besser machen kann." Der Verdachtsfall im Asylbewerber-Wohnheim hatte am Donnerstag für großes Aufsehen gesorgt. Unter anderem rückten BRK-Kräfte aus den benachbarten Landkreisen Kronach und Haßberge an, die Schutzanzüge besitzen, die vor Infektionen schützen. In solchen Anzügen untersuchten zwei Lichtenfelser Amtsärzte den 28-Jährigen. Zudem hatte die Feuerwehr die Zufahrt zum Haus abgeriegelt.
Ziemlich alles!
Zuallererst: Don't panic!
Und üben sie mal mit Schwarzen umzugehen, wie mit Menschen! Auch wenn es Ihnen schwer fällt.
Für mich gibt es absolut keine Rechtfertigung für solch eine Berichterstattung. Diese Leute sind monatelang in Afrika unterwegs, ohne medizinische Behandlung. Die Chance, dass jemand Ebola bis nach Deutschland bringt, ist derart gering, dass es schon an ein medizinisches Wunder grenzen würde.
Bitte das nächste Mal etwas mehr Distanz, infranken.de.
auf diese weise werden angst und ablehnung in bezug auf asylbewerber und flüchtlinge in unserer region noch geschürt. ich kann dieser sache absolut gar nichts positives abgewinnen, herr landrat. eine etwas besonnenere vorgehensweise u berichterstattung wären angebracht gewesen.
Aber Hauptsache es wurde wieder eine mediale Panik-Hysterie geschürt.
Ich möchte gar nicht wissen, wie oft das jetzt vorkommt in der Erkältungs- und Grippezeit über'n Winter. Jeder ist dann ein potientieller Ebola-Verdachtsfall und die Medien machen dann gleich mit und gerade die Deutschen leiden dann am "German Angst"-Virus.
also das es besser wäre wenn alle abwarten bis sich der Virus garantiert bei uns ausgebreitet hat bevor gehandelt wird? Ich sehe das ganz anders, die Seuche soll mal schön in dem Gebiet eingegrenzt und bekämpft werden wo sie herkommt und das ist nun einmal Afrika, dazu gehört auch das aus betroffenen Gebieten keinerlei Personen zur Weiterverbreitung auf andere Kontinente reisen dürfen. Ansonsten dient es nur dem Profit der Pharmakonzerne die sich natürlich möglichst viele Erkrankte wünschen. Vielleicht ist aber ihr Arbeitgeber ein Pharmakonzern und sie sehen schon ihre fette Provisionen?