Der Winter ist vorüber und die Mitarbeiter vom Stadtbauhof Bad Staffelstein beginnen mit den Wartungsarbeiten von Spielplätzen und Grünflächen.
Es ist ein warmer Freitagmorgen. Seit sieben Uhr sind Harald Voigt und Hermann Meixner unterwegs - jeden Tag woanders. Egal zu welcher Jahreszeit, in Bad Staffelstein haben die Mitarbeiter vom Stadtbauhof einiges zu erledigen. Das Programm für den März lautet: Grünflächen pflegen, Spielplätze begutachten und kaputte Straßen ausbessern.
"Wir machen derzeit das, was man im Sommer nicht machen kann", erklärt stellvertretender Vorarbeiter Josef Schramm. Und das beinhaltet vor allem die Beet- und Heckenpflege. Denn im März nisten viele Vogelarten - Hecken und Bäume sollten also spätestens Anfang März zurechtgeschnitten werden. Bei der Gelegenheit wird das Laub vom Herbst entfernt.
Für die Beetpflege ist es im Februar meist noch zu früh, weil die Böden hart sind. Nach einigen warmen Sommertagen hingegen weicht der Boden auf. Die Erde kann nun aufgelockert werden, die alten Pflanzen können entfernt und neue Blumen gepflanzt werden.
Diese Arbeiten warten in den kommenden Tagen noch auf die 20 bis 22 Mitarbeiter des Stadtbauhofs. Obwohl die Männer jede Arbeit verrichten können, besitzt jeder sein Spezialgebiet. Als ehemaliger Bauarbeiter bezeichnet sich Josef Schramm selbst als "Mädchen für alles".
"Mit den Jahren lernt man alles", sagt er, doch das Mauern liegt ihm besonders. Andere Kollegen hingegen sind Gärtner und Schreiner oder kennen sich besonders gut im Straßenbau aus. Und die Straßen, versichert der 60-Jährige, sind heuer in einem guten Zustand. Zu verdanken haben das die Arbeiter auch dem milden Winter.
Besonders viel zu tun gibt es hingegen jedes Jahr auf den Spielplätzen. Während in Schwabthal die letzten Geräte installiert werden und der Zaun hochgezogen wird, haben die Männer vom Stadtbauhof am Spielplatz in der Viktor-von-Scheffel-Straße gerade mit den Arbeiten begonnen. Ende März wird gegenüber vom Friedhof ein Spielplatz mit Wippe, Wipptieren, Rutsche, Schaukeln und Sandkasten entstehen. Aktuell befestigen drei Mitarbeiter die Rutsche - der Fallschutz ist für Kinder besonders wichtig. Sind alle Geräte installiert, wird das Gras gesät.
Natürlich darf auch im März die alltägliche Arbeit nicht vernachlässigt werden. Hierzu gehören die Müll-Touren sowie die Begutachtung der Schilder. Ist eins ausgeblichen oder verbogen, wird es ausgewechselt. Außerdem hilft Josef Schramm nebenbei noch in den Schulen aus, wenn beispielsweise Mobiliar kaputt geht.