Der Lichtenfelser Axel Richter wird dreimal deutscher Meister

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Ohne Zweifel: In der Disziplin Silhouettenschießen gehört Axel Richter zu den besten Schützen Europas. Foto: Klaus Gagel
Ohne Zweifel: In der Disziplin Silhouettenschießen gehört Axel Richter zu den besten Schützen Europas. Foto: Klaus Gagel

Mit fantastischen Schießleistungen wartete Axel Richter von der königlich-privilegierten Scharfschützengesellschaft Lichtenfels bei der "Deutschen Meisterschaft Silhouette Big Bore Rifle" in Tschechien auf. Dass diese deutsche Meisterschaft in Tschechien ausgetragen wurde hat, seinen Grund darin, dass es in Deutschland an geeigneten Schießständen fehlt.

Geschossen wird nämlich über Distanzen von 200 bis 500 Meter stehend frei! Parallel dazu fand als Neben-Wettbewerb der einzige Wettkampf innerhalb Europas statt, bei dem mit Pistolen auf diese Gewehrdistanz geschossen wird.
Sind die Ergebnisse von Axel Richter schon mit dem Gewehr höchst beeindruckend, so müssen seine Schießergebnisse mit der Pistole geradezu als sensationell eingestuft werden. Gleich dreimal sicherte sich der Lichtenfelser mit dem Gewehr die deutsche Meisterschaft. In der Disziplin "Big Bore Rifle Hunting" schaffte er 26 Treffer von 40 möglichen. Genauso erfolgreich war er in der Kategorie "Big Bore Rifle Silhouette". Und in der Disziplin "Big Bore Rifle Aggregat" sicherte er sich mit 52 Treffern den Titel des deutschen Meisters.
Der Pistolen-Wettbewerb "Big Bore Pistol auf Rifle Distanz" war als "Heinz-Krenn-Memorial-Wettbewerb" ausgeschrieben.
Der kürzlich verstorbene Krenn gilt als österreichisches "Silhouetten-Urgestein". Er war Mitbegründer dieser Szene in Europa. An diesem Wettkampf nahmen Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, Niederlande und Finnland teil. Geschossen wird mit den "normalen" Silhouetten-Pistolen in einem eigentümlichen Liegend anschlag auf die gleichen Ziele und Entfernungen wie mit dem Gewehr. Das Schießen beginnt ab 200 Meter auf Stahl-Hühner, bei 300 auf Schweine, bei 385 auf Truthähne und bei 430 Meter auf Widder. Das Ganze erfolgt in zwei Durchgängen, einmal mit offener Visierung (Kimme und Korn) und einmal mit Zielfernrohr. Mit der offenen Visierung schaffte Axel Richter 32 Treffer und mit dem Zielfernrohr unglaubliche 37 von 40 möglichen Treffern! Das dürften, nach bisherigem Wissensstand aller Beteiligten, bis dato unerreichte Ergebnisse auf dieser Distanz sein. Damit war Axel Richter natürlich auch der unangefochtene Gewinner des "Heinz-Krenn-Memorial"-Pokals.