Wolfgang Stark spielte schon in Trieb beim Laientheater mit, in Ebensfeld macht es ihm Spaß, einzuspringen und "als 15. Nothelfer" dabei zu sein.
Karin Burkheiser ist erst seit diesem Jahr dabei. Sie agierte bisher gern im Impro-Theater und findet es gut, auf der Bühne aus sich herauszugehen. Beim Impro-Theater, sagt sie lachend, spielte sie schon mal US-Außenministerin Madelaine Albright.
Martin Helterlein grinst und sagt: "Das ist purer Idealismus, was wir hier machen." In der Theatergruppe hat es ihm so gut gefallen, dass er gern dabei geblieben ist. Seine Texte studiert er am liebsten beim Spazierengehen ein, denn beim Laufen lernt sich's am besten.
Tobias Engel, der seit vielen Jahren als Blasmusiker mit dem Musikverein Ebensfeld auftritt, wurde von einer Freundin gefragt, ob er beim Theaterspielen mitmachen möchte. "Ich bin ein bisschen technikaffin", ergänzt er, deshalb wirke er vor allem beim Bühnenbau mit. Eine Beamtenrolle in der Komödie spielt er selbstverständlich auch.
Aufführungstermine und Kartenvorverkauf
Termine: Donnerstag, 3. Oktober, Samstag, 5. Oktober, Freitag, 11. Oktober, und Samstag, 12. Oktober, jeweils 19.30 Uhr sowie Sonntag, 6. Oktober, und Sonntag, 13. Oktober, jeweils um 17 Uhr im Saal des neuen Feuerwehrhauses, Rinnigstraße 2, in Ebensfeld.
Vorverkauf: Karten sind für sieben Euro in der Postagentur Hofmann, Hauptstraße 43, und im Rathaus Ebensfeld bei H. Dietz erhältlich. Sofern noch Restkarten vorhanden sind, können diese für neun Euro an der Abendkasse erworben werden.
Mitwirkende: Norbert Dietz, Tobias Engel, Cornelia Lurtz, Gaby Wunder, Beate Lamm, Karin Burkheiser, Udo Rittmaier, Martin Helterlein, Annette Klinke, Wolfgang Stark und Christiane Scheer. Karin Rittmaier unterstützt die Theatergruppe als Souffleuse, Stefan Klinke als Bühnenbauer.
Jan Burdinski wirkt als Impresario und guter Geist mit
"Mit Jan Burdinski macht's besonders Spaß", lautet die einstimmige Aussage der Ebensfelder Laienschauspieler. Der ausgebildete Mime und Theaterwissenschaftler leitet seit 1994 als Intendant den "Fränkischen Theatersommer", der sich in wenigen Jahren zur "Landesbühne Oberfranken" weiterentwickelte. Bei der Theatergruppe Ebensfeld ist Burdinski kurzfristig eingesprungen, nachdem der eigentliche Regisseur erkrankte.
"Ich wurde eingeladen, ein bisschen mit an dem Stück zu arbeiten", sagt Jan Burdinski. Er habe gerne die Regie übernommen und einige dramaturgische Kürzungsvorschläge für die Aufführung des Theaterstücks gemacht, denn "weniger ist mehr". Übrig geblieben sei immer noch ein abendfüllendes Stück. Die Theaterpädagogik gehöre mit zu den Aufgaben des Theatersommers, ergänzt er. "Es ist unheimlich gemeinschaftsbildend, wenn eine Gemeinde gute Amateurschauspieler hat", findet er, denn das "bringt viel fürs Leben in dieser Gemeinde - an Kommunikation, Teamgeist und Vergnügen."
Und dann ist das Kurzinterview schon beendet, denn der Impresario und seine Schauspieltruppe wollen loslegen. Die Frauen und Männer haben schon ihr jeweiliges Kostüm angezogen, denn damit können sie sich viel besser in ihre Rollen einfühlen als in Alltagskleidern.