Das Team soll weiter entscheiden

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Die Großbaustelle von Concept Laser ist die sichtbarste Veränderung, die der 3D-Druck in Lichtenfels mit sich bringt. Fotos: Tobias Kindermann
Die Großbaustelle von Concept Laser ist die sichtbarste Veränderung, die der 3D-Druck in Lichtenfels mit sich bringt. Fotos: Tobias Kindermann
Auch am Marktplatz realisiert die Hofmann-Gruppe aus Schney ein Infozentrum zu dem Thema.
Auch am Marktplatz realisiert die Hofmann-Gruppe aus Schney ein Infozentrum zu dem Thema.
 

Seit Oktober 2015 hat sich eine Arbeitsgruppe Gedanken um eine Anwendungs- und Forschungseinrichtung zum Thema 3D-Druck in der Stadt gemacht.

In Lichtenfels soll ein Forschungs- und Anwendungszentrum für digitale Zukunftstechnologien (FDAZ) entstehen. Eine Projektgruppe, die der Lichtenfelser Bürgermeister Andreas Hügerich initiierte, hat erste Eckpunkte erarbeitet. Wir sprachen mit Andreas Hügerich (SPD) über die Entstehungsgeschichte dieser Idee.

Wie entstand die Idee zu dieser Arbeitsgruppe?

Andreas Hügerich: Im Oktober 2015 kam die Runde erstmals zusammen. Da ging es mir ursprünglich zunächst darum, ob wir eine Neuaufstellung des Innovationszentrums Lichtenfels hinbekommen mit einer Verbindung bisheriger Lehrinhalte wie Flechten und Design mit dem 3D-Druck. Das schaffen wir als Stadt nicht alleine, deshalb kam es zu dem Treffen mit Vertretern der Hochschule Coburg, der Wirtschaft, dem Landkreis und Verbänden wie der Handwerkskammer.

Wir sind zwischen sechs bis achtmal im Jahr zusammengekommen, haben uns aber dazwischen immer per Mail abgestimmt. Als sich dann die konkreten, großen Pläne abzeichneten, wurde es im letzen halben Jahr aber dann noch etwas intensiver.

Hat sich schnell eine Ausrichtung auf das Thema 3D-Druck ergeben?

Es hat sich relativ früh abgezeichnet, dass in dem 3D-Druckverfahren unheimlich großes Potenzial da ist. Das haben wir sehr bald erkannt. Trotzdem war es grundsätzlich ein offener Diskussions-Prozess, in dem jede Idee zugelassen und natürlich auch von uns geprüft wurde.

Welche Schritte stehen nun als nächstes an?

Jetzt werden die Abgeordneten vor Ort eingebunden, wir hoffen natürlich auch auf Unterstützung der Staatsregierung. Auch die Frage der Finanzierung und wo man das örtlich realisieren könnte, steht noch an.

Welche Aufgabe fällt dabei der Stadt zu?

Dazu gehört natürlich die Standortsuche, wir werden sicher an einer finanziellen Ausstattung beteiligt sein. Das wird auch die Gruppe gemeinsam erörtern und die Stadt nicht alleine beschließen. Dieser Arbeitskreis ist ein Team, das die Entscheidungen gemeinsam vorbereitet hat. Dabei wollen wir bleiben.

Wieviel Platz braucht man für so eine Einrichtung zum Start?

Da sind wir am Ausloten. Ob wir in ein bestehendes Objekt gehen können, ist nicht sicher. Und dann muss man auch berücksichtigen, was ein Umbau oder eine Sanierung kosten würde.

Kann man schon absehen, wie lange die Umsetzung dauern wird?

Momentan kann man nicht einschätzen, es sitzen ja auch viele Beteiligte an einem Tisch. Das Gespräch führte Tobias Kindermann