Der Chefarzt der kardiologischen Abteilung des Klinikums Lichtenfels geht in den Ruhestand. Auch sein Stellvertreter verlässt nun das Klinikum Lichtenfels.
Die kardiologische Abteilung des Regiomed-Klinikums in Lichtenfels wird sich personell verändern. Der bisherige Chefarzt, Dr. Erich Dünninger, geht Ende 2018 in den Ruhestand. Vor kurzem hat nun auch Dünningers Stellvertreter, Dr. Jiangtao Yu, seinen Abschied aus Lichtenfels angekündigt.
Dr. Jiangtao Yu ist einer der gefragtesten Herzspezialisten in Deutschland. Er ist "ein weit über Lichtenfels hinaus bekannter Spezialist für Vorhofohr-Verschlüsse", erklärt die Pressesprecherin der Regiomed-Kliniken Birgit Schwabe.
Nun praktiziert Yu nicht mehr am Klinikum in Lichtenfels. "Nach mehrjähriger sehr erfolgreicher Tätigkeit in Lichtenfels hat er sich entschlossen, sich räumlich zu verändern, um sich beruflich noch weiterzuentwickeln", sagt Schwabe.
Seit 2011 in Lichtenfels
Yu kam 2011 nach Lichtenfels. Mit seiner Expertise wurde die kardiologische Abteilung in Lichtenfels zu einer der modernsten Einrichtungen in Deutschland, wie Regiomed bekanntgegeben hatte. Allein im Jahr 2016 konnte der Kardiologe so 91 Vorhofverschlüsse operieren.
Zusätzlich schulte der Kardiologe andere Ärzte in Operationsmethoden auf der ganzen Welt - aber auch im Lichtenfelser Klinikum. Für seine Tätigkeiten erhielt Yu schon mehrere Fachpreise. Unter anderem wurde er wegen seiner Schlaganfallprävention mit den "Watchman-Implantaten" ausgezeichnet.
Führend in Deutschland
"Wir sind zwar nur ein eher kleines Haus, befinden uns aber in vielen Bereichen der Kardiologie auf Augenhöhe mit den großen Zentren", erzählte Yu bei einer Preisverleihung. Mit der Leistungsfähigkeit des Doktors habe sich die Kardiologie in Lichtenfels deutschlandweit zu einer der führenden im Bereich kathetergeschützte Schlaganfallprävention entwickelt.
Pressesprecherin Schwabe erklärt, dass beide Stellen "nächstmöglich nachbesetzt werden". Die ersten Nachfolgegespräche haben bereits stattgefunden. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir für beide Positionen adäquate Nachfolger finden", sagt Schwabe.