Bundeswehr lockt junge Frauen bei der Berufsmesse in Lichtenfels

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Elly, Eva und Johanna (von links), 10. Klasse des Meranier-Gymnasiums, ließen sich von Stabsfeldwebel Martin Erstling über die beruflichen Möglichkeiten bei der Bundeswehr aufklären. Foto: Alfred Thieret
Elly, Eva und Johanna (von links), 10. Klasse des Meranier-Gymnasiums, ließen sich von Stabsfeldwebel Martin Erstling über die beruflichen Möglichkeiten bei der Bundeswehr aufklären. Foto: Alfred Thieret
Anastasia Koch von der Q11 des Meranier-Gymnasiums interessiert sich für ein Chemiestudium und ließ sich von Dr. Andreas Seifert, Fachstudienberater der Universität Chemnitz, ein Modell eines Farbstoffes erklären.
Anastasia Koch von der Q11 des Meranier-Gymnasiums interessiert sich für ein Chemiestudium und ließ sich von Dr. Andreas Seifert, Fachstudienberater der Universität Chemnitz, ein Modell eines Farbstoffes erklären.
 
Leni Kremer (links), Schülerin der Realschule Staffelstein, ließ sich am von der Fachausbilderin Franziska Täubert von der Firma Rösler in Gegenwart ihrer Mutter das Berufsbild der Chemielaborantin erklären.
Leni Kremer (links), Schülerin der Realschule Staffelstein, ließ sich am von der Fachausbilderin Franziska Täubert von der Firma Rösler in Gegenwart ihrer Mutter das Berufsbild der Chemielaborantin erklären.
 
Leon Vogel, Leon Kern, Max Wölkert und Jonas Will (von rechts) informierten sich beim Personalleiter Ingo Buchmann (links) der Firma Dechant über die beruflichen Möglichkeiten in der Baubranche.
Leon Vogel, Leon Kern, Max Wölkert und Jonas Will (von rechts) informierten sich beim Personalleiter Ingo Buchmann (links) der Firma Dechant über die beruflichen Möglichkeiten in der Baubranche.
 
Vier Schüler der Q11 des Meranier-Gymnasiums informierten sich bei Kerstin Herzog und Sabrina Flores über die beruflichen Perspektiven bei der innovativen Firma Concept Laser.
Vier Schüler der Q11 des Meranier-Gymnasiums informierten sich bei Kerstin Herzog und Sabrina Flores über die beruflichen Perspektiven bei der innovativen Firma Concept Laser.
 

Am Meranier-Gymnasium zeigten etliche Firmen, Behörden und Institutionen, was sie bieten können

Bei der 10. Studien- und Berufsbörse am Meranier-Gymnasium konnten sich Schüler der höheren Klassen bei den Mitarbeitern einer ganzen Reihe von Hochschulen über die vielfältigen Studienmöglichkeiten und bei Firmen über ihre Berufschancen informieren.

Am Ende der Schulzeit stehe kein Wegweiser, weshalb sich die Schüler rechtzeitig mit dem Thema Beruf auseinandersetzen müssten, betonte der Schulleiter Stefan Völker. Die meisten Firmen hatten in der Turnhalle, in der Aula und im Durchgang zum Neubau ihre Informationsstände aufgebaut, die bald von zahlreichen Schülern umlagert waren. Groß war der Andrang bei den Firmen, vor allem im technischen Bereich.

Duale Studiengänge möglich

Bei fast allen Firmen sind mittlerweile duale Studiengänge möglich, die bei den jungen Leuten auf großes Interesse stießen. So bietet das Michelauer Unternehmen Smia duale Studiengänge im Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau neben den Lehrberufen wie Elektroniker, Mechatroniker, Fachinformatiker und insbesondere Industriemechaniker und Verfahrensmechaniker an. Zurzeit befinden sich 110 junge Leute in der Ausbildung.

Groß war natürlich auch das Interesse an der aufstrebenden innovativen Firma Concept Laser, die vor allem den Schwerpunkt auf die Ausbildung akademischer Fachkräfte im Bereich technischer Ingenieurberufe legt. Hier wurde vor allem ein duales Studium für Maschinenbau angeboten.

Nachdem Johnson Matthey aus Redwitz erst im letzten Jahr durch einen Hallenbau seine Fertigungskapazität verdoppelte, verfügt die Firma über ein großes Ausbildungsangebot, darunter Fachinformatiker, Chemielaboranten, Elektroniker, Industriemechaniker und Mechatroniker sowie die Möglichkeit eines dualen Studiums.

Sehr gut sind die Berufsaussichten bei der Polizei und bei der Bundeswehr, dementsprechend waren auch die beiden Stände sehr umlagert. So ließen sich Elly, Eva und Johanna ausführlich über die Karrieremöglichkeiten bei der Bundeswehr von Stabsfeldwebel Martin Erstling aufklären. Vom Vollzeitschulpflichtigen bis zum Abiturienten bietet die Bundeswehr den Schülern eine Vielzahl von Ausbildungsberufen, aber auch zahlreiche Studiengänge an den beiden Bundeswehrhochschulen in München und Hamburg an.

Hofmann - Ihr Impulsgeber aus Schney mit seinem modernen Ausbildungszentrum suchte vor allem angehende Feinwerkmechaniker, Mechatroniker und Kaufleute für Büromanagement. Die Firma Hofmann - Ihr Möglichmacher präsentierte einen 3D-Kunststoffdrucker, der verschiedene Modelle wie einen beweglichen Würfel oder einen Frosch fertigt.

Viele Möglichkeiten für Ausbildung und duales Studium bietet auch die innovative Firma Rösler Oberflächentechnik. So interessierte sich Leni Kremer, Schülerin der Realschule Staffelstein, für eine Ausbildung als Chemielaborantin.

Am Stand des Versandhauses BAUR konnten sich die Schüler über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in kaufmännischen, technischen, logistischen und IT-Berufen sowie dualen Studiengängen informieren. Besonders gefragt sich die Ausbildungsberufe Kaufmann im E-Commerce und Fachkraft für Lagerlogistik.

Jonas Will, Max Wölkert, Leon Kern und Leon Vogel vom Gymnasium Burgkunstadt ließen sich vom Personalleiter Ingo Buchmann der Firma Dechant Hoch- und Ingenieurbau die Perspektiven in der Baubranche erläutern. Neben einer handwerklichen Ausbildung kann man auch den Beruf eines Bauzeichners oder ein duales Studium im Bauingenieurwesen ergreifen.

Am Stand von Regiomed informierte Matthias Schmidt-Löbbecke über das Medizinstudium an der Medical School in Split und bei Regiomed und Harald Engel über die Krankenpflegeschule. Unter den vielen Arbeitgebern sozialer Berufe informierte das Rote Kreuz mit dem Kreisgeschäftsführer Thomas Petrak und seinem Stellvertreter Stephen Bauersachs über die wichtigen und auch durchaus finanziell interessanten Berufe des Altenpflegers und des Notfallsanitäters.

Die gefragten Berufe beim Coburger Versicherungskonzern HUK Coburg sind vor allem Kaufleute für Versicherung und Finanzen, Fachinformatiker und Informatiker. Ebenso offerierten unter anderem die bekannten Unternehmen Karl Eugen Fischer, Brose, Strabag, Gutgesell Bau, Aldi Süd, Sparkasse, E-Center Werner, Waldrich, Kaeser, Loewe AG, und Raps, neben den bekannten Ausbildungsberufen duale Studiengänge.

Daneben stellten auch die Krankenkassen, die Schön-Klinik, das Landratsamt Lichtenfels, Finanzamt, Amtsgericht, Regens Wagner, die Caritas, die Hanns-Seidel-Stiftung, Milchwerke Oberfranken, Verpa, Muth, Geuther Hörgeräte sowie das Dekanat Michelau und die Erzdiözese Bamberg die beruflichen Perspektiven in ihren Unternehmen bzw. Ämtern vor.

Vor der Aufnahme eines Studiums ist natürlich eine eingehende Studienberatung unabdingbar. Deshalb nutzten zahlreiche Schüler die Gelegenheit sich bei den Vertretern der anwesenden Universitäten aus Bayreuth, Bamberg, Erlangen-Nürnberg, Weimar, Chemnitz und Jena sowie der Hochschulen von Coburg, Hof und Amberg-Weiden über die vielfältigen Möglichkeiten und Studienbedingungen zu informieren. So erkundigte sich Anastasia Koch von der Q11 des Meranier-Gymnasiums über ein Chemiestudium am Stand der Universität Chemnitz.

Die Studien- und Berufsbörse zeigte mehr denn je die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten und Chancen auf, die sich den jungen Leuten heutzutage bieten - von Ausbildungsberufen über die duale Berufsausbildung bis zum Studium - und sie wurde erfreulicherweise auch von den zahlreichen Schülern sehr gerne in Anspruch genommen.