"Inhalt überraschte sogar erfahrene Beamte": Polizei kontrolliert "dicken Fisch" und wird unter Autositz fündig

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Eine durchaus ergiebige Verkehrskontrolle erlebten Fahnder der Coburger Polizei, als sie einen Autofahrer auf der A73 anhielten. Unter dem Beifahrersitz transportierte er nämlich eine Tasche, deren Inhalt das Interesse der Beamten weckte.

Ein "dicker Fisch" ist den Fahndern der Coburger Verkehrspolizei ins Netz gegangen: Bei einer eigentlich routinemäßigen Verkehrskontrolle deckten die Beamten gleich mehrere Straftaten auf und fanden unter dem Beifahrersitz eine Tasche mit interessantem Inhalt.

Es war ein "nicht ganz alltäglicher Fahndungstreffer", der einer Zivilstreife der Verkehrspolizeiinspektion am Mittwochabend (28. Juni 2023) auf der A73 im Landkreis Lichtenfels gelang, wie die Polizei meldet. Gegen 18 Uhr unterzogen die Fahnder einen Autofahrer mit Leipziger Kennzeichen im Bereich Bad Staffelstein einer Kontrolle.

Polizei kontrolliert Fahrer auf A73 - mehrere gefälschte Führerscheine dabei

Der Fahrzeugführer, ein 39-jähriger, in Deutschland wohnender lettischer Staatsangehöriger, zeigte den Beamten einen tschechischen Führerschein vor. Bei einer Sichtprüfung des Dokuments stellte sich aber heraus, dass es sich bei dem Führerschein um eine Fälschung handelte.

Fahrer und Fahrzeug wurden daraufhin genauer unter die Lupe genommen: Bei einer Durchsuchung des Autos fanden die Fahndungsspezialisten noch einen gefälschten lettischen Ausweis sowie unter dem Beifahrersitz eine braune Stofftasche. "Deren Inhalt überraschte sogar die erfahrenen Beamten", berichtet die Coburger Polizei weiter. In der Tasche befanden sich nämlich insgesamt 65.000 Euro Bargeld in großen Scheinen.

Zur Herkunft des Geldes machte der Fahrer keinerlei Angaben und verweigerte auch sonst jegliche Aussage. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Coburg stellten die Fahnder das Bargeld wegen des Verdachtes auf Geldwäsche sicher. Zudem wurden auch die gefälschten Dokumente eingezogen.

Polizei hat noch offene Fragen: Woher stammt das viele Geld?

Nach Klärung seiner Identität mithilfe eines mitgeführten echten Reisepasses wurde der Beschuldigte zunächst wieder entlassen. Die Weiterfahrt mit dem Auto wurde dem 39-Jährigen aber untersagt, da er zudem überhaupt keine Fahrerlaubnis besitzt. Deshalb wird er sich wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten müssen.

Außerdem sind die Herkunft des Geldes und der gefälschten Dokumente nun Gegenstand eines Ermittlungsverfahrens wegen Geldwäsche und Urkundenfälschung, schließt die Verkehrspolizeiinspektion Coburg ihren Bericht ab.

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Vorschaubild: © Paul Zinken/dpa/ZB/Symbolbild