Michael Popp hat ein täuschend echt aussehendes Krokodil aus Silikon geschaffen - oder besser: einen schwimmfähigen Krokodilkopf mit ferngesteuertem Elektroantrieb. Er und seine Kinder freuen sich schon diebisch darauf, das Krokodil im Schönbrunner See auf die Jagd zu schicken.
Es könnte passieren, dass im Sommer wahre Horrormeldungen aus dem obermainischen Bermudadreieck zwischen Schönbrunn, Hausen und Reundorf durch die Medien gehen. So könnten sie lauten: "Am Sonntagnachmittag trafen bei der Polizei in Bad Staffelstein mehrere Anrufe erregter Bürger ein, die am Schönbrunner See ein Krokodil gesehen haben wollen. Besonders detailliert schilderte ein Faltbootfahrer seine Erlebnisse. Der Mann gab an, dem Krokodil, das ihm im Uferbereich auflauerte, nur um Haaresbreite und mit beherzten Ruderschlägen entkommen zu sein. Die grauenerregende Echse habe ihn einige hundert Meter verfolgt, habe dann aber von ihm abgelassen, als mehrere Angler zu Hilfe eilten und mit Steinen nach dem Raubtier warfen."
Die Echse gleitet langsam dahin
So weit die Fiktion. Wir können jedoch Entwarnung geben: Das zähnefletschende Reptil ist ein Modell aus Silikon und Laminat. Der Clou: Im Inneren verbirgt sich ein ferngesteuerter elektrischer Jet-Antrieb, der das Raubtier nahezu lautlos über den See gleiten lässt. Eigentlich ist es nicht einmal ein ganzes Krokodil, sondern nur der Kopf eines solchen Tiers. Etwa 80 Zentimeter lang ist der Echsenkopf, der zu zwei Dritteln aus Maul und Zähnen besteht.er Wasserstrahlantrieb besteht aus einem ummantelten Propeller, der keine Schwebstoffe ansaugt und somit im Uferbereich nicht auffällt, wo sich Blätter, Schlingpflanzen oder Gras im See befinden.
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