An der 150 000 Euro teuren Mainüberquerung beteiligt sich die Gemeinde mit 100 000 Euro.
Eine neue Brücke für Fußgänger und Radfahrer überspannt seit Mitte vergangenen Jahres den Main im Burgkunstadter Ortsteil Theisau. Obgleich sich das Bauwerk auf Burgkunstadter Stadtgebiet befindet, beteiligt sich die Gemeinde Altenkunstadt im Rahmen der kommunalen Zusammenarbeit mit 10 000 Euro an dem rund 150 000 Euro teuren Bauwerk.
Ein entsprechender Wunsch Burgkunstadts stieß beim Altenkunstadter Gemeinderat, der am Dienstagabend im Rathaus tagte, auf eine überwältigende Zustimmung. Stephanie Dittrich (Grüne) erinnerte daran, dass sich Burgkunstadt auch an der Aufwertung des Kordigasts finanziell beteilige. "Der Antrag ist daher nicht aus der Luft gegriffen", sagte sie. Thorsten Schmidtke freute sich über die neue Brücke, die es den Theisauern wieder ermögliche, die Prügeler Kerwa auf direktem Wege per pedes oder Zweirad zu besuchen. Bürgermeister Robert Hümmer (CSU), der die Baumaßnahme als sinnvoll begrüßte, zeigte sich zugleich überrascht darüber, nicht zur Einweihung eingeladen gewesen zu sein.
Großzügige Unterstützung
Mit Blick auf den Zuschuss des Landkreises in Höhe von 3000 Euro bewertete Melita Braun (CSU) die Altenkunstadter Summe als großzügig. An der Vorgängerbrücke hatte der Zahn der Zeit genagt. Wegen Einsturzgefahr wurde der alte Brückenschlag durch einen neuen ersetzt. Die von dem Weismainer Bauunternehmen Dechant errichtete Mainüberquerung wird nicht nur von Burgkunstadter Bürgern gerne genutzt, sondern auch von Einwohnern aus Baiersdorf, Prügel und Maineck.
Nicht nur auf dem Altenkunstadter Friedhof, sondern auch auf dem Gottesacker im Ortsteil Maineck wird es eine anonyme Bestattungsmöglichkeit geben. Das teilte der Bürgermeister auf Nachfrage von Gemeinderat Walter Limmer von der Jungen Wähler Union (JWU) mit. Dabei handelt es sich um ein ringförmiges Gräberfeld für acht Urnen mit einem Gedenkstein in der Mitte. Darauf kann, falls gewünscht, auch der Name des Toten eingetragen werden. Sprichwörtlich mit den Füßen treten kann man derzeit die Gedenktafel des Heimatdichters Franz-Joseph Ahles (1869 bis 1939) auf dem Altenkunstadter Friedhof, der als "Sänger vom Kordigast" in die regionale Geschichte eingegangen ist. Der derzeitige Zustand wird von vielen als würdelos empfunden. Der Bauausschuss hatte deshalb 2018 bei einem Ortstermin beschlossen, die Tafel an einem neuen Standort erhaben auf einem Pult aufzustellen. Da der Literat aus Burkheim in diesem Jahr am 10. April seinen 80. Todestag und am 18. September seinen 150. Geburtstag feiert, wollten Ludwig Winkler von den Freien Bürgern der Ortsteile (FBO) und die CSU-Gemeinderätin Walburga Kraus (CSU) vom Bürgermeister wissen, ob man einen solchen gefunden habe. Dieser teilte mit, dass unweit der bisherigen Grabstätte von einem Steinmetz die Gedenktafel aufgestellt werde.
"Spielwinix": Ortstermin steht an
Winkler hakte auch bei der Zufahrtsregelung für den keltischen Spielplatz "Spielwinix" nach, der im Frühjahr auf dem Kordigast errichtet wird. Der Bürgermeister teilte mit, dass es am 18. Februar einen Ortstermin geben werde. "Bei dem Treffen werde ich noch einmal den Standpunkt darlegen, dass zwischen den Gasthäusern "Waldfrieden " und "Steinerne Hochzeit " kein Durchgangsverkehr erlaubt werden soll", versprach der Bürgermeister.
Bei einem Bürgergespräch im Maineck hatte ein Einwohner davon gesprochen, dass sich die Jugend des Dorfes eine Wiederbelebung des Bolzplatzes wünsche. Nachdem der Spielplatz an den Bergweg verlegt und die alten Tore abgebaut worden waren, wurde die Wiese zur Beweidung verpachtet. Walter Limmer von der Jungen Wähler Union (JWU) fragte nach, was sich diesbezüglich getan habe. "Zur Kirchweih findet ein Fußballspiel statt. Die Tore werden von den Fußballvereinen aus Woffendorf und Baiersdorf ausgeliehen", erläuterte Hümmer. Auf Nachfrage dieser Zeitung teilte er mit, dass kein Wunsch nach einer Wiederbelebung des Bolzplatzes an ihn herangetragen worden sei. Sollte dieser dennoch bestehen, werde er sich um eine Lösung bemühen.
Laut Hümmer soll bis Ende 2019 der Mobilfunkmast auf dem Külmitzberg stehen. Geschäftsstellenleiter Alexander Pfaff ergänzte, dass noch im Februar Rodungsarbeiten stattfänden.