Ein Mann stürzte am Sonntagabend in der Staffelberg-Klause die Treppe hinunter. Dabei zog er sich schwere Kopfverletzungen zu.
Schwere Kopfverletzungen zog sich am Sonntagabend ein 49-jähriger Mann zu, als er die Treppe in der Staffelberg-Klause hinab stürzte. Der Mann wollte gegen 19.15 Uhr zu den Toiletten im Untergeschoss und ist dabei vermutlich auf den Stufen ausgerutscht.
Ersthelfer versorgten den Schwerverletzten vor Ort, bis Notarzt und Rettungssanitäter eintrafen.
Wegen der schweren Kopfverletzungen des 49-Jährigen habe man entschieden, einen Hubschrauber nachzualarmieren, sagte Klaus Rübensaal, der Einsatzleiter Rettungsdienst. Das bedeutete jedoch auch, dass das Plateau des Staffelbergs für die Landung des Helikopters "Christoph Nürnberg" ausgeleuchtet werden musste.
Die Feuerwehren Romansthal und Bad Staffelstein wurden hinzugerufen, um die Landefläche abzusichern und mit Flutlicht zu markieren.
Nachdem der Hubschrauber auf dem Staffelberg gelandet war, wurde der Patient im Rettungswagen narkotisiert und transportfertig gemacht. Anschließend brachte der Hubschrauber den 49-Jährigen, der aus dem Kreis Lichtenfels stammt, in die Uni-Klinik Erlangen.
"Die Nachtlandung eines Hubschraubers auf dem Berg gehört nicht zu unserer täglichen Routine, aber wir sind häufiger da oben", sagte Klaus Rübensaal. Meist würden die Rettungskräfte auf den Staffelberg zu Notfällen gerufen, die auch an jeder anderen Stelle im Land so ähnlich passieren könnten - von Wespenstichen bis zu Herzinfarkten. "Es gibt dort nichts, was es anderswo nicht auch gibt."
Kreisbrandrat Timm Vogler war ebenfalls vor Ort. Seinen Angaben zufolge klappte der Einsatz reibungslos.
Die milde Vollmondnacht begünstigte den Einsatz der rund 30 Feuerwehrleute sowie der fünf Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der vierköpfigen Hubschrauberbesatzung. Für den Piloten des aus Nürnberg gerufenen Hubschraubers war es die erste Landung auf dem Staffelberg. Wegen der guten Sichtverhältnisse und des Flutlichts der Feuerwehr fand er den provisorischen Landeplatz jedoch leicht.
"Das Wetter passte, es war nicht neblig - alle Randparameter haben funktioniert", lautete das Resümee des Kreisbrandrats. Bei schlechter Sicht sowie vereisten Wegen wäre dieser Einsatz schwieriger gewesen.