20 Tiere sterben in den Flammen

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Kampf gegen die Flammen: Mit drei Drehleitern näherten sich die Feuerwehrleute dem landwirtschaftlichen Gebäude von oben. Foto: Stefan Johannes
Kampf gegen die Flammen: Mit drei Drehleitern näherten sich die Feuerwehrleute dem landwirtschaftlichen Gebäude von oben. Foto: Stefan Johannes
Für rund 20 Rinder im unteren Gebäudebereich kam die Rettung zu spät. Foto: Stefan Johannes
Für rund 20 Rinder im unteren Gebäudebereich kam die Rettung zu spät. Foto: Stefan Johannes
 
Drei Stunden dauerten die schwierigen Löscharbeiten. Foto: Stefan Johannes
Drei Stunden dauerten die schwierigen Löscharbeiten. Foto: Stefan Johannes
 
Kurz vor 23 Uhr ging der Notruf bei der Polizei ein. Foto: Stefan Johannes
Kurz vor 23 Uhr ging der Notruf bei der Polizei ein. Foto: Stefan Johannes
 

Lichterloh brannte in der Nacht zum Montag die Mastviehanlage eines Bauernhofs in Reundorf. Rund 250 Einsatzkräfte verhinderten ein Übergreifen des Feuers auf eine evakuierte Pension. Für viele Rinder kam die Rettung zu spät.

Großalarm auf dem Bauernhof: In der Reundorfer Kloster-Banz-Straße hatte in der Nacht von Sonntag auf Montag eine Mastviehanlage Feuer gefangen, in der sich rund 35 Rinder befanden.
Die etwa 250 herbeigeeilten Rettungskräfte von Feuerwehren aus den Landkreisen Lichtenfels, Coburg und Kronach, THW und BRK standen vor einer doppelten Herausforderung. Es galt, das Leben der Tiere zu retten und gleichzeitig ein Übergreifen der Flammen auf ein nur wenige Meter entferntes Wohngebäude und einen Landgasthof zu verhindern.
"Der Brandherd lag im oberen Bereich des Gebäudes", sagt Kreisbrandinspektor und Einsatzleiter Hermann Schuberth über den anspruchsvollen Einsatz. Mit Hilfe von drei Drehleitern wurde der Brand gegen 2 Uhr unter Kontrolle gebracht.
Die Gefahr für die Bewohner der Nachbarschaft und die 16 Gäste der Pension Müller, welche zwischenzeitlich in der Maintalhalle in Sicherheit gebracht wurden, war damit gebannt.


Rettung der Tiere am Vormittag

Schwieriger gestaltete sich die Rettung der Rinder. Schuberth: "Ein Einsteigen während der Löscharbeiten wäre für die Einsatzkräfte zu gefährlich gewesen." Somit habe man sich in Abstimmung mit Landwirtschaftsexperten und mit Tierärzten dazu entschlossen, die Rinder in ihrem Stall zu belassen. "Über ihnen war eine Betondecke, welche ein schnelles Übergreifen des Feuers verhinderte", erläutert Schuberth die Überlegungen der Feuerwehr. So konnten auch 13 Tiere am Montagvormittag gerettet und in einen anderen Stall des Bauernhofs gebracht werden. Etwa 20 überlebten die qualvolle Nacht jedoch nicht.


Die Ermittlungen laufen

Personen wurden indes nicht verletzt. Der Schaden beläuft sich laut Polizeiangaben auf ca. 200  000 Euro. Die Brandursache ist bislang unbekannt.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, während die Feuerwehr noch bis Dienstagvormittag Brandwache hielt.