Vorurteile sind hartnäckig. Dass sie mit dem wahren Leben wenig zu tun haben, spielt dabei keine Rolle. Diese Erfahrung musste eine syrische Familie machen.
Die Zeitungsannonce klang vielversprechend - die Wohnung wäre perfekt geeignet für eine kleine Familie. Ein Anruf: Ja, die Wohnung ist noch zu haben. Dann die Ernüchterung: Als die Vermieter erfahren, dass der Anrufer die Wohnung für eine syrische Familie sucht, gibt es keinen Besichtigungstermin.
"Wir haben ja nichts gegen Flüchtlinge, aber die können wir den anderen Leuten im Haus nicht zumuten." Aha, alles klar: Man hat nichts gegen Flüchtlinge, aber eine Zumutung sind sie - die Lehrerin, der Ingenieur und ihre Kinder, geflohen vor dem Bürgerkrieg in ihrer Heimat. Sie dürfen sich nicht einmal vorstellen.
Bei zwei weiteren Wohnungen wiederholt sich das gleiche Spiel: Mietvertrag nur für Deutsche. Nun steht es jedem Hauseigentümer frei, sich seine Mieter auszusuchen. Das Auswahlkriterium "Hauptsache Deutsch" ist aber schon - sagen wir mal - ein wenig fragwürdig. Ob Menschen angenehme, rücksichtsvolle und zuverlässige Zeitgenossen - kurz: die perfekten Mieter - sind, hängt von vielen Faktoren ab, aber sicher nicht von Hautfarbe oder Nationalität. Großmäuler, Krawallmacher, Messies und Streithähne gibt es unter den Deutschen ebenso wie unter den Ausländern. Das hört mancher nicht gern, wahr ist es trotzdem.
Die abgelehnte Familie hat eigentlich Glück, nicht in eine Hausgemeinschaft einzuziehen, in der Fremdenfurcht und Vorurteile das Miteinander bestimmen. Und ihr unermüdlicher deutscher Helfer hat inzwischen Vermieter ohne Scheuklappen gefunden. Die gibt's ja glücklicherweise auch noch!
Warum darf Uomo_di_Onore die Kommentatoren per se als:

- ...ihr Kotzbrocken
- ...allesamt hirnlos
- ...braunes Pack
- ...Nazipack
betiteln? Scheint mir, als gäbe es doch Vorzugsbehandlungen für "Beschimpfer" aud der linken Ecke, solange es nur gegen Anderesdenkende geht?
Bitte um Aufklärung
Warum ist die Hilfsbereitschaft so verhalten? So erfreulich jedes Angebot sei, einfordern könne man nichts: "Die Unterbringung von Flüchtlingen ist eine staatliche Aufgabe." Auch dass das Verarbeiten von Traumata aus erlebten Gräueltaten, aus Flucht, Vertreibung, Tod, oft erst später beginnt, verunsichere potenzielle Vermieter. Die größte Hürde bei vielen ist die Angst, sich um die menschliche Situation kümmern zu müssen und damit nicht zurechtzukommen". Nicht gleich immer die Leute vorverurteilen.
... für ihren Artikel. Inhaltlich sehr richtig und - was mir nach der Lektüre der Postings bewusst wird - auch sehr mutig. Die sogenannte Flüchtlingskrise bereitet mir keine Sorgen, dass kriegen wir schon hin. Echte Sorgen bereitet mir aber die Richtung, in die sich Deutschland zu entwickeln scheint. Das ist echt beunruhigend.
Info für adolphcd: Ich bin der im Bericht genannte Helfer und engagiere mich selbstverständlich auch für deutsche Mitbürger.
Machen Sie weiter so!
haben es immer noch nicht kapiert, dass sie verarscht werden, deshalb werden sie sich im kommenden Bürgerkrieg gegenseitig die Köpfe einschlagen. Der eigentlichen Feinde Deutchlands werden danach dieses Land übernehmen, genauso wie es geplant ist. Napoleons damalige Meinung über die Deutschen ist heute aktueller denn je, einfach mal danach googeln, ansonsten weiterschlafen...