Wo findet das Bierfest 2018 statt? Eine Frage, die sich schon heute viele stellen. Wir haben die Stadt und die Brauerei dazu befragt.
Es ist eine Frage, die viele bewegt: Wo findet die Bierwoche 2018 statt? Die einen wünschen sich das heimelige Bierfest am Zentralparkplatz zurück, die anderen wollen, dass auch künftig bei der Kulmbacher Brauerei gefeiert wird, auf dem diesjährigen Ersatz-Festgelände, das mehr Platz bietet.
Eine Frage, über die eigentlich nicht mehr diskutiert werden müsste, haben doch Brauerei und Stadt Kulmbach mehrfach versichert, dass die Bierwoche in der Lichtenfelser Straße eine einmalige Angelegenheit sein wird. Schon im März, als die Brauerei die Verlegung bekanntgegeben hatte, hat Vorstand Markus Stodden auf die Frage, ob das Brauereigelände Veranstaltungsort auf Dauer wird, erklärt: "Das kommt definitiv nicht. Das neue Zelt ist für den Zentralparkplatz konzipiert!"
Ist das letzte Wort gesprochen?
Der Auftakt bei der Ausgabe 2017 war ein toller Erfolg. Allein am Samstag sind laut Brauerei 25 000 statt der sonst üblichen 15 000 Besucher gekommen. Und so haben in den vergangenen Tagen viele vermutet, dass in Sachen Standort das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.
Das sagt die Brauerei
Die BR hat das zum Anlass genommen und am Montag gefragt, wo 2018 gefeiert wird. Die Antwort der Brauerei lässt Platz für Spekulationen. Vorstand Markus Stodden: "Mit dieser Frage beschäftigen wir uns momentan überhaupt nicht, denn die Bierwoche 2017 ist gerade einmal zweieinhalb Tage alt. Jetzt feiern wir zunächst einmal das Bierfest in der Lichtenfelser Straße zu Ende. Wir freuen uns natürlich sehr über die überwältigende Resonanz am ersten Wochenende. Die entspannte Atmosphäre auf unserem Brauereigelände mit den gemütlichen Biergärten unter den vielen Schatten spendenden Linden hat dazu geführt, dass das Bierfest zu einem sehr heiteren, entspannten Familienfest für alle Generationen geworden ist. Schau'n wir mal, wie es in den nächsten Tagen weitergeht."
Ein Rückzieher
Ein klares Bekenntnis für die Rückkehr zum Zentralparkplatz hört sich anders an. Und so stellt sich die Frage: Macht die Brauerei doch einen Rückzieher? Will sie auch künftig die Bierwoche in der Lichtenfelser Straße feiern.
Das sagt der OB
Dass das nicht der Fall sein wird, davon ist Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU) überzeugt. Zwar sei vertraglich nichts fixiert, es gebe aber eine klare Absprache zwischen Stadt und Brauerei. "Es wurde ja mehrfach auch von beiden Seiten kommuniziert, dass das Bierfest auf den Zentralparkplatz zurückkehren wird."
Henry Schramm macht deutlich, dass der Umbau des Platzes gerade auch mit Blick auf das größte Kulmbacher Fest erfolgt. So seien Stützpfeiler für den neuen Stadel eingebaut worden. Aufzüge würden installiert, die für die Logistik gedacht sind, auch zusätzliche Toiletten würden errichtet. "Die ganze Gestaltung des Zentralparkplatzes ist doch auf das Bierfest abgestimmt."
Besonderes Flair in der Stadt
Der Oberbürgermeister freut sich auf die Veranstaltung im kommenden Jahr auf einem dann neuen Zentralparkplatz, spricht aber auch bei der Ausgabe 2017 von einer beeindruckenden Veranstaltung. "Die Brauerei hat ein tolles Festgelände hingezaubert. Genießen wir diese Bierwoche", sagt Schramm. Das Kulmbacher Bierfest gehöre aber definitiv in die Altstadt: "Das Flair ist dort etwas ganz Besonderes und hebt die Bierwoche von allen anderen Festen in Bayern ab."
Das Motorradfest auf dem Brauereigelände reicht. Sollte das Bierfest 2018 nicht wieder umziehen, müssen sich die betroffenen Anwohner organisieren und dagegen vorgehen.
Schließlich bekommt man von der Brauerei nicht eine Woche unbezahlten Urlaub gesponsort, um dem ganzen Lärm und Dreck zu entgehen.
Denn so gemütlich, wie das Prosit von den Musikern im Festzelt intoniert wird, ist das Spektakel für die Anwohner nicht.
Das Altstadtfest reicht. Sollte das Bierfest 2018 wieder auf den Zentralparkplatz umziehen, müssen sich die betroffenen Anwohner organisieren und dagegen vorgehen.
Schließlich bekommt man von der Brauerei nicht eine Woche unbezahlten Urlaub gesponsort, um dem ganzen Lärm und Dreck zu entgehen.
Denn so gemütlich, wie das Prosit von den Musikern im Festzelt intoniert wird, ist das Spektakel für die Anwohner nicht.
Von mir aus kann das Bierfest auch in Südschweden oder in der Walachei stattfinden. Aber eine Belästigung dieser Art war nicht absehbar als wir umgezogen sind. Wenn bis Nachts um eins die Besoffenen Radau schlagen, ist das Aufstehen um fünf keinen Spass.
Ich könnte mir vorstellen , dass es einen Plan B gibt !