Wirsberg freut sich über Baby-Boom

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Wirsberg freut sich über 24 Geburten in diesem Jahr. Symbolbild: Arno Burgi/dpa
Wirsberg freut sich über 24 Geburten in diesem Jahr. Symbolbild: Arno Burgi/dpa

Die Marktgemeinde Wirsberg hat in diesem Jahr einen Geburtenrekord erreicht, wie es ihn seit 15 Jahren nicht mehr gab.

Sage und schreibe 15 Jungen und 9 Mädchen wurden in diesem Jahr der Marktgemeinde Wirsberg beschert. Bürgermeister Hermann Anselstetter war in der Schlusssitzung des Gemeinderats am Dienstagabend zurecht stolz auf diese Zahl. "Erfreulich ist, dass dies binnen drei Jahren das zweite Jahr ist, in dem wir über 20 Geburten verzeichnen konnten. Die 24 Geburten des Jahres 2018 liegen fast 80 Prozent über dem Schnitt der letzten fünf Jahre. Hoffnungsvoller kann eine Bevölkerungsentwicklung kaum sein!" Laut aktuellem Melderegister hat Wirsberg 1926 Einwohner, im Vorjahr waren es 1896.

Aber auch sonst konnte Bürgermeister Hermann Anselstetter im Jahresrückblick von erfreulich positiven Entwicklungen berichten. "Mit unseren Projekten zur Sicherung und Weiterentwicklung der Lebensqualität in diesem idyllischen Luftkurort sind wir auf dem richtigen Weg."

Bis Jahresende werden 66 Brautpaare mit rund 1240 Hochzeitsgästen (Vorjahr 68 mit 1387 Gästen) in den Stand der Ehe treten. 52 Trauungen fanden am Wochenende und dienstfreien Tagen statt. Bürgermeister Hermann Anselstetter: "Seit Beginn der Werbung mit dem Hochzeitsdorf im Jahr 1983 haben in Wirsberg 2655 Brautpaare geheiratet, wobei 90 Prozent von auswärts kommen. Das Hochzeitsangebot ist ein Selbstläufer, weil kein Geld für Werbung ausgegeben werden muss"

Kita platzt aus allen Nähten

Die Kindertagesstätte bezeichnete Bürgermeister Hermann Anselstetter als eine Vorzeigeeinrichtung mit Vorreiterrolle: "Für das Jahr 2019 liegen Anmeldungen für 162 Kinder vor, weshalb die Herbert-Kneitz Kindertagesstätte um je eine Krippen-, Kindergarten- und Hortgruppe durch einen Neubau im Bereich der jetzigen Personalparkplätze erweitert werden soll. Die Baukosten sind derzeit mit rund 2,2 Millionen Euro veranschlagt."

Zur städtebaulichen Entwicklung stellte Anselstetter fest, dass sích die derzeit laufenden Umbauarbeiten zur Barrierefreiheit der Arztpraxen und der Bücherei im Gemeindehaus Herbert-Kneitz-Straße 6 mit Kosten von 460 000 Euro zu einem modernen Dienstleistungszentrum dem Ende nähern. Zur Errichtung des Bürgerzentrums am Marktplatz mit barrierefreiem Aufgang zur St. Johanniskirche und Sanierung einer ehemaligen Bauernscheune mit geschätzten Baukosten von 4,5 Millionen Euro ist die Antragsprüfung durch die Regierung von Oberfranken abgeschlossen und der Zuwendungsbescheid angekündigt. Mit der Neugestaltung der Außenanlagen wird ein barrierefreier Zugang zur Kirche möglich, wobei die baulichen Maßnahmen auf dem Kirchengrundstück mit rund 65 000 Euro kalkuliert sind. Baubeginn soll im März sein.

Dem Gremium lag auch der Jahresbericht der Gäste-Information vor. Danach gab es von Januar bis September 2018 fast 33 000 Übernachtungen in Wirsberg. Dieser Wert liegt seit Jahren kontinuierlich zwischen 42 000 und 46  000 Übernachtungen im Jahr. Hinzu kommen noch rund 15 000 Übernachtungen von Patienten der Klinik in der "Goldenen Adlerhütte", etwa 500 Übernachtungen in Häusern unter neun Betten und rund 10 000 Tagesbesucher und 250 Wohnmobil-Touristen.

Bürgermeister Anselstetter würdigte abschließend die zielstrebige Arbeit des Marktgemeinderates, die in partnerschaftlicher Atmosphäre geleistet wurde: "Die heutige Jahresbilanz zeigt, dass wir die Zeichen der Zeit erkannt haben, unsere Chancen nutzen und rasch handeln, wenn Lösungen greifbar sind." Zweiter Bürgermeister Karl Heinz Opel (FW) würdigte die Arbeit des Gemeindeoberhauptes auch im Namen der Marktgemeinderäte.

Ehrungen

Der Markt Wirsberg hat in diesem Jahr auch hervorragende sportliche und schulische Leistungen gewürdigt: Jan Sandler (17), Bayerischer Meister im Kegeln mit neuem Bayerischen Rekord von 618 Kegeln im Wettbewerb Jugend Einzel U 18. Manuel Pöhlmann (18), Abitur am Caspar-Vischer-Gymnasium Kulmbach mit der Traumnote von 1,0. Goytom Maru (26), Sieger beim 19. Fränkische-Schweiz-Marathon bei Ebermannstadt bei der Halbmarathon-Distanz über 21,2 Kilometer.