Der Investor aus Mannheim lässt am Spitzberg und Reinberg die vorbereitenden Waldarbeiten durchführen. Und der LBV Kronach wundert sich, nachdem vom Gericht noch nicht über den Eilantrag entschieden worden ist.
Die vorbereitenden Arbeiten zur Errichtung des Windparks Hain-Ost im nächsten Jahr beginnen am Montag. Im Bereich von Spitzberg und Reinberg werden Bäume gefällt, um die Bauflächen herzurichten. Nachdem die Zuwegung, also die Anlieferung der Bauteile, über Mainroth, Gärtenroth und Flurholz geplant ist, will der Investor, die MVV Energie AG aus Mannheim, auch öffentliche Feld- und Waldwege im Bereich der Stadt Burgkunstadt und der Marktgemeinde Mainleus nutzen.
Laut MVV-Pressesprecher Roland Kress "werden wir in der kommenden Woche ab Montag, 26. Oktober, mit den erforderlichen Holzarbeiten zur Vorbereitung der Bauflächen beginnen". Grundlage dafür sei die Anordnung der sofortigen Vollziehung der Genehmigung des Windparks durch das Verwaltungsgericht in Bayreuth und die Bestätigung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs in München.
Die Holzarbeiten seien in zwei Abschnitte aufgeteilt.
Kress: "Zunächst werden die Standorte der Windenergieanlagen 1 bis 4 nebst Kranstell-flächen sowie die Wege zwischen den vier Anlagen bearbeitet." Bis Mitte Januar wolle man in einem zweiten Abschnitt auch die Arbeiten für den Standort der fünften Anlage in Angriff nehmen. Voraussetzung dafür sei eine Vereinbarung mit dem Bayerischen Rundfunk über die Richtfunkstrecke Ochsenkopf-Coburg. "Wir wollen diese Vereinbarung bis Januar erzielen."
Aufbau der Windräder im Sommer
Die Holzarbeiten, so Kress, würden von der Waldbesitzervereinigung Kronach-Rothenkirchen durchgeführt. Nach deren Abschluss erfolge während der Wintermonate bis Ende Februar der erforderliche Wegebau. "Je nach Baufortschritt und Witterung werden wir mit dem Bau der Fundamente beginnen, so dass im Sommer die Türme und Anlagen montiert werden können", erklärt Kress.
Das anhängige Gerichtsverfahren - der Landesbund für Vogelschutz klagt gegen den Windpark - hat somit den Baubeginn nicht verzögern können. Laut LBV Kronach liegt bislang keine Entscheidung über den Eilantrag gegen den Sofortvollzug der Baugenehmigung vor.
Burgkunstadt: Stadtrat entscheidet
Offen ist noch, ob der Mannheimer Investor zwei ausgebaute öffentliche Feld- und Waldwege der Stadt Burgkunstadt befahren darf. Darüber soll der Stadtrat, wenn bis dahin die erforderlichen Unterlagen der MVV Energie AG vorliegen, am 10. November in öffentlicher Sitzung entscheiden. Dann wird auch ein Vertreter des Investors im Stadtrat erwartet.
Was die Nutzung eines Feldwegs bei Schimmendorf angeht, ist die Genehmigung auf dem Verwaltungsweg und in Absprache mit Bürgermeister Dieter Adam erteilt worden. Man habe nur die Auflage gemacht, den Weg anschließend wieder herzurichten, heißt es im Rathaus.
…..und die VW -Manipulationen sind eine Erfindung der Amerikaner. Bei VW ist natürlich auch nur der geschädigt, der VW fährt.....
Das Niveau dieses Kommentars von „FRANKUNDFREI“ schließt an das an, was bereits vor einem Jahr gepostet wurde: Ignoranz.
-Für „FRANKUNDFREI“ sind die Bürger in Gärtenroth und Schimmendorf offensichtlich erst dann geschädigt, wenn ihnen die Dinger „auf den Kopf gefallen sind“.
-„Seine“ Gewerbesteuer wird in den armseligen 25000€-GmbHs zuverlässige Wege nach Mannheim oder nach Übersee(nicht am Chiemsee) finden.
-Die bejubelte Unabhängigkeit von E-0n mündet in der Abhängigkeit vom Wind an sich. Die Müller haben es Ende des 19 Jahrhunderts aufgegeben ihre Mühlen mit Wind zu betreiben nach dem Motto: Kein Wind – Kein Mehl. Ist die Abhängigkeit vom Wind denn besser als von E-on?? (übrigens hatten wir gerade 5 Tage keinen Wind > die Kohlekraftwerke sind auf Hochtouren gelaufen)
-Die „Atomkraftlobbyisten“ von E-on sind voll beschäftigt mit den Folgekosten der Entsorgung. Über die Folgekosten bei den Windrädern spricht, wie übrigens damals bei der Atomkraft auch, keiner. Immerhin sind die Betreiber heute cleverer als E-on & Co. Sie haben sich lediglich verpflichtet die Fundamente für den Fall, dass sie die Dinger wieder wegräumen (oder auch nur verlegen) auf einen halben Meter abzutragen und sie dann zu sprengen. Das verstößt in Wäldern eindeutig gegen die Bauordnung. Aus den Steuereinnahmen aus Vermietung und Verpachtung werden in x-Jahren auf einmal Verluste …unterUmständen erst bei den Erben. Es wird die Situation geben, dass Kinder wegen dieser Monster ihr Erbe ausschlagen – das freut dann manchen Landwirt, der heute noch meint seine Verbandsmitglieder mit den Segnungen der EEG-Umlage überschütten zu müssen.
Absolut klar ist, dass ein Naturschutzverband wie der Landesverband für Vogelschutz in Bayern(LBV), der eindeutig für die Energiewende und damit auch den Bau von Windrädern eintritt eine Klage gegen den Windpark in Hain eingereicht
Endlich hat auch bei uns die Windkraft eine Chance, die Gewerbeeinnahmen bleiben vor Ort und die Unabhängigkeit vom E.on Strom steigt. Weder Gärtenroth noch Schimmendorf haben dadurch Nachteile. Wer von gesundheitlichen Gefährdungen ausgeht, solllte zuerst sein Handy verkaufen, dann WLAN abschalten und seinen Diesel-PKW abmelden. Dann können wir über gesundheiltiche Restrisiken reden, die bisher unbewiesen sind und von den Atomstromlobbyisten in die Welt gesetzt werden.