Wieder einmal davongekommen

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Symbolfoto: Jens Uhlig/dpa
Symbolfoto: Jens Uhlig/dpa

Aus vielen Orten erreichen uns Nachrichten von schlimmen Unwettern. Der Landkreis Kulmbach blieb bisher zum Glück verschont.

Seit Tagen immer das Gleiche: Die Wetter-App auf meinem Smartphone schlägt Alarm. "Schwere Gewitter im Raum Kulmbach" heißt es. "Sturmböen, Hagelschauer." Dazu blinken rote Lichter. Sehr beunruhigend das alles...
Und dann? Ein paar schwarze Wolken, ein leises, fernes Donnergrollen manchmal, ab und zu ein paar Tropfen Regen. Nichts, wofür es sich lohnt, die Gartenpolster zu verräumen und eilig alle Fenster im Haus zu schließen.
Währenddessen andernorts: Sturm, kirschgroße Hagelkörner, Wolkenbrüche, Überschwemmungen, Schlammlawinen. In Hessen, in Wuppertal, im Siegerland, in Schweinfurt, Nürnberg und Arzberg.
Viele Kulmbacher haben noch die Überflutungen vom Pfingstsamstag 2017 in unguter Erinnerung. Fast auf den Tag genau vor einem Jahr hatte eine so genannte stehende Gewitterzelle über Stunden hinweg über der Stadt getobt. Dabei waren immense Schäden entstanden, die zum Teil heute noch nicht vollends behoben sind.
Vor allem bei den damaligen Opfern mag das Aufatmen nach jeder nicht eingetroffenen Unwetter-Vorhersage groß sein: Wieder einmal davongekommen!
Hoffen wir, dass das auch weiterhin so bleibt, wenn die Wetter-App wieder einmal Schlimmes prophezeit.
Ein kleines bisschen regnen dürfte es allerdings hin und wieder schon. Die Natur braucht's. Katrin Geyer