Der Eingang der Carl-von-Linde-Realschule wurde komplett neu gestaltet und wertet das Gebäude auf. Für den Ausschuss gab es einen musikalischen Empfang.
Im Mittelpunkt der Sitzung des Kreisbauausschusses am Donnerstag stand die offizielle Übergabe des neu gestalteten Haupteingangsbereiches an der Carl-von-Linde-Realschule. Landrat Klaus Peter Söllner (FW) sprach von einer sehr gelungenen Maßnahme, die mit Kosten von rund 300 000 Euro wie geplant abgeschlossen werden konnte. Während beim Bau der Freianlagen im Jahr 1974 Beton das Maß aller Dinge war, wie der Landrat betonte, wurde jetzt die versiegelte Fläche von rund 1200 Quadratmetern auf knapp 600 Quadratmetern reduziert und die Restfläche renaturiert.
Die Realschule wird jetzt barrierefrei erschlossen, der Brunnen wird wieder aktiviert und der neu geschaffene zentrale Platz um den Brunnen bildet zugleich den Mittelpunkt der neuen parkähnlichen Anlage. Mit einem Lied begrüßten die Schüler unter der Leitung von Michaela Axtner die Mitglieder des Bauausschusses, die voll des Lobes über die Neugestaltung des Eingangsbereiches waren.
Grund zum Feiern
Realschulkonrektor Markus Popp stellte fest: "Wir haben heute allen Grund zum Feiern, denn ich habe immer wieder von vielen Eltern gehört, wie trostlos dieser Bereich mit dem vielen Treppenstufen und der komplett versiegelten Fläche und den großen Betontrögen war. Wenn man jetzt sieht, wie dieser Bereich gestaltet worden ist, da ist wirklich was gemacht worden und er ist auch sehr schön geworden. Der Eingang war einfach nicht mehr zeitgemäß und eine Schule muss in allen Bereichen attraktiv für Schüler und Eltern sein, und dazu gehört auch das äußere Erscheinungsbild." Popp bezeichnete die Neugestaltung als eine deutliche Aufwertung des Schulgeländes.
Kosten bei 2,5 Millionen Euro
Der Neubau der Kreisstraße KU 31 von Kasendorf nach Zultenberg wird für den Landkreis Kulmbach keine einfache Straßenbaumaßnahme. Das machte Landrat Söllner eingangs der Ausschusssitzung deutlich. Die Kosten dafür werden auf rund 2,5 Millionen Euro geschätzt. Der Landkreis will im kommenden Jahr an die Umsetzung gehen, zumal er die erhöhte Förderung in Anspruch nehmen will. Wegen der notwendigen Hangsicherung muss das Bodengutachten noch abgewartet werden, bevor die Planung in Auftrag gegeben werden kann.
Wie Thomas Hörl von der Tiefbauabteilung des Landratsamtes aufzeigte, ist die Straßenbaumaßnahme zwingend erforderlich. Die Straße wird künftig eine Breite von 5,50 Metern haben, jetzt liegt sie im Mittel beim 4,30 bis 4,60 Metern.
Förderung bei 80 Prozent
Was die Förderung angeht, rechnet Landrat Klaus Peter Söllner mit über 80 Prozent: "Ich sehe die Maßnahme als Chance, sie umzusetzen, denn man weiß nicht, wie lange es noch solche Förderquoten geben wird. Wir sollten diese nicht einfach Maßnahme angreifen."
Zum zeitlichen Ablauf ließ Thomas Hörl die Mitglieder des Bauausschusses wissen, dass die Kostenberechnung im Januar/Februar nächsten Jahres erfolgen soll und auch mit der Regierung von Oberfranken abgestimmt werden kann. Anschließend kann der Planungsauftrag vom Bauausschuss vergeben werden. Der Beginn der Straßenbaumaßnahme ist für Mai/Juni 2020 geplant.