Das Bild an den Felsen der Schwedenschanze im Gründla bei Kulmbach ist in einem desolaten Zustand. Was war dort einmal zu sehen?
Die Schwedenschanze im Gründla hat Erich Olbrich vor etwas mehr als zwei Wochen in einer seiner beliebten Entdeckertouren in der Bayerischen Rundschau vorgestellt. Etliche Kulmbacher haben diesen Beitrag zum Anlass genommen, sich selbst auf den Weg ins Gründla zu machen.
Früher ein beliebtes Ziel für Schulausflüge und Sonntagspaziergänge, ist die markante Felsgruppe, auf der sich vermutlich einmal eine im ersten nachchristlichen Jahrtausend entstandene Turmhügel-Anlage befand, heute ein wenig in Vergessenheit geraten. Hoch oben an der Felswand ist ein Mosaik zu sehen. Was genau es zeigt, ist vom Boden aus mit bloßem Auge schwer zu erkennen.
Ein Einhorn?
Erst die fotografische Vergrößerung gibt Aufschluss: Zu sehen ist ein nach rechts steigendes Einhorn. Möglicherweise deutet das auf das Geschlechter derer von Waldenfels hin, die ein Einhorn im Wappen führen, und von denen auch eine Burghaiger Familienlinie bekannt ist.
Mehr freilich wissen auch die Historiker nicht. Wann das Bild entstanden ist, wer es dort angebracht hat - all das liegt im Dunkeln.
Alte Fotos von dem Mosaik sind nicht aufzufinden. Aber vielleicht schlummert ja bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, in einem alten Fotoalbum noch ein Bild - aufgenommen beim Schulausflug oder beim Sonntagspaziergang?
Wir suchen solche Fundstücke und hoffen, dass wir bald zeigen können, wie das Mosaik in besseren Tagen einmal ausgesehen hat. Und wer weiß: Vielleicht finden sich ja sogar Menschen, die mit der Schwedenschanze besondere Erinnerungen verbinden und sich als Sponsoren dafür engagieren wollen, das Mosaik zu restaurieren.
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